Apple und das "iPhone" Nachbesserungen nötig
12.01.2007, 18:06 UhrDas von Apple Anfang dieser Woche unter spektakulären Umständen vorgestellte "iPhone" sollte nach Ansicht von Experten noch vor seiner Markteinführung dringend nachgebessert werden. Trotz vieler guter Eigenschaften fehlten dem Multimedia-Handy laut dem Fachmagazin "Connect" wichtige nützliche Funktionen. So verfügt etwa die eingebaute Zwei-Megapixel-Kamera weder über eine Videofunktion noch über einen Blitz oder ein Fotolicht. Außerdem lassen sich mit dem "iPhone" offenbar keine MMS verschicken. Und auch die Synchronisation mit Windows-PCs sei noch nicht gewährleistet - sie sei bislang nur auf das Apple-Betriebssystem Mac OS X ausgelegt. Und schließlich seien Musik-Downloads über das Mobilfunknetz derzeit noch nicht vorgesehen - in diesem Punkt hätten die UMTS-Geräte der etablierten Handyhersteller die Nase vorn.
Das "iPhone" ist Kamerahandy, Organizer und iPod (MP3-Player) in einem. Als wegweisend gelten laut den Experten der über eine virtuelle leicht zu bedienende, immerhin 3,5 Zoll große Touchscreen sowie der Bewegungssensor, der die Darstellung auf dem Display vom Hoch- ins Querformat wechselt, sobald das Gerät um 90 Grad gedreht wird. Allerdings reagiert die Benutzeroberfläche nicht auf den Sensor.
Ein halbes Jahr hat Apple noch Zeit nachzubessern, erst dann soll das "iPhone" zunächst in den USA auf den Markt kommen. Apple verspricht sich von dem angeblich "revolutionären" Mobiltelefon denselben Massen- und Imageerfolg wie seinerzeit vom MP3-Player "iPod". Allerdings kann es sein, dass das Telefon dann einen anderen Namen trägt, denn der US-amerikanische Hardware-Hersteller Cisco hat sich die Namensrechte schon vor Jahren für ein eigenes IP-Telefon gesichert - und will Apple deshalb verklagen
Quelle: ntv.de