Liveticker zur Trauerfeier für Nelson Mandela +++ 15:10 Zeremonie beendet +++
10.12.2013, 15:08 UhrIn einer zentralen Trauerfeier gedenkt Südafrika seines großen Nationalhelden Nelson Mandela. Dutzende Staats- und Regierungschefs aus aller Welt kommen zu dem Ereignis nach Johannesburg. Nach mehr als vier Stunden endet die Trauerzeremonie - und auch n-tv.de beendet an dieser Stelle seinen Liveticker.
+++ 15:10 Zeremonie beendet +++
Der südafrikanische Politiker Cyril Ramaphosa verabschiedet die noch verbliebenen Gäste der Trauerfeier für Nelson Mandela in Johannesburg. Die letzten Teilnehmer der Zeremonie strömen aus dem Stadion. Es regnet immer noch.
+++ 15:07 Starker Regen in Qunu +++
Im südafrikanischen Dorf Qunu, wo Nelson Mandela am Sonntag im Familiengrab beerdigt wird, regnet es heftig. Der ganze Ort ist in Nebel gehüllt.
+++ 14:50 EU-Kommission legt Schweigeminute ein +++
Zeitgleich mit der Trauerfeier in Johannesburg würdigen politische Einrichtungen in Europa den verstorbenen Nelson Mandela. Am Kanzleramt, dem Reichstag und dem Roten Rathaus in Berlin wehen die Fahnen auf Halbmast. Die Mitglieder der EU-Kommission legen bei ihrer wöchentlichen Sitzung in Straßburg eine Schweigeminute ein.
+++ 14:31 Bischof Abrahams: "Gott hat uns einen Propheten geschenkt" +++
Mit einer Predigt von Bischof Ivan Abrahams wird das Ende des Gedenkgottesdienstes für Nelson Mandela eingeläutet. "Gott hat uns einen Propheten geschenkt", sagt Abrahams. Unter lauten Gesängen verlassen viele Trauernde bereits das Stadion in Johannesburg.
+++ 14:12 Zuma: "Versprechungen der Demokratie nicht über Nacht" +++
Südafrikas Präsident Zuma würdigt den verstorbenen Nationalhelden Nelson Mandela. "Madiba hat uns gezeigt, dass die Versprechungen der Demokratie nicht über Nacht kommen. Wir stimmen zu", so Zuma, der als Staatschef höchst umstritten ist.
+++ 13:48 Pfiffe für Zuma +++
Als die Rede von Südafrikas Präsident Jacob Zuma im FNB-Stadion in Johannesburg angekündigt wird, kommt es zu lauten Pfiffen und Buh-Rufen. Zuma erfreut sich wegen Korruptionsvorwürfen und einer katastrophalen Wirtschaftspolitik nicht sehr großer Beliebtheit.
+++ 13:43 Raúl Castro: Mandela war ultimatives Symbol
Der kubanische Präsident Raúl Castro gedenkt des Freiheitskampfs Mandelas: Dieser habe auch Südamerika stark beeinflusst und Kuba in seinem Kampf unterstützt. Mandela sei das "ultimative Symbol für den Kampf für Frieden und Freiheit und für Verbrüderung". Zur Verbrüderung kam es zuvor auch am Rande der Trauerzeremonie in Johannesburg. US-Präsident Obama schüttelt Castro die Hand - obwohl die USA und Kuba seit Jahrzehnten verfeindet sind.
+++ 13:21 Trauerfeier lässt Mandelas Geburtsregion kalt +++
In der südafrikanische Stadt Mthatha, die nahe Nelson Mandelas Geburtsort Mvezo liegt, stößt die offizielle Trauerfeier auf wenig Interesse. Auf riesigen Bildschirmen wird die Zeremonie im Stadion der Stadt zwar gezeigt, doch die Ränge sind fast menschenleer.
+++ 12:51 Obama: "Michelle und ich sind doch Nutznießer dieses Kampfes" +++
US-Präsident Barack Obama betont den Einfluss von Nelson Mandelas Freiheitskampf auf sein eigenes Leben: "Michelle und ich sind doch Nutznießer dieses Kampfes." Schon als Student habe er von Nelson Mandela gelernt. Das habe ihn auf eine unwahrscheinliche Reise geschickt, weshalb er nun hier sei. "Wir werden ihn zutiefst vermissen", beendet Obama seine Rede, für die es im Stadion in Johannesburg stehende Ovationen und lauten Jubel gibt.
+++ 12:39 Obama: "Deshalb haben wir ihn auch so geliebt"+++
Mit emotionalen Worten würdigt US-Präsident Barack Obama Nelson Mandela und dessen Lebensleistung. Es sei sehr leicht zu sagen, er sei eine Ikone. "Aber Madiba hat dieser Versuchung eines leblosen Porträts immer entgegengestanden." Vielmehr sei er immer ein Mensch gewesen. "Deshalb haben wir ihn auch so geliebt", so Obama weiter. Mandela habe den Menschen die Kraft und Macht der Tat und der Ideen gezeigt, er habe den Gefangenen und den Bewacher befreit.
+++ 12:26 Obama und Castro reichen sich die Hände +++
US-Präsident Barack Obama begrüßt zahlreiche Staats- und Regierungschefs, die sich im Stadion in Johannesburg zur Trauerfeier für Nelson Mandela versammeln. Dabei schüttelt Obama auch die Hand von Kubas Präsidenten Raul Castro. Es ist das erste Mal, dass es zu solch einer Geste zwischen den Spitzenpolitikern der beiden Länder kommt. Die USA und Kuba sind seit mehr als 50 Jahren verfeindet.
+++ 12:22 Zuma: "Zeit der Heilung der Wunden ist gekommen" +++
Im Stadion in Johannesburg wird es zunehmend lauter. Die Kommissionsvorsitzende der Afrikanischen Union, Nkosazana Dlamini Zuma, erinnert sich in warmen Tönen an Madiba, wie Nelson Mandela von seinen Freunden genannt wurde. "Wir sind hier nicht, um Dir zu danken, sondern um Dich zu grüßen", so die Südafrikanerin. Afrika habe Blut vergossen und oftmals das Leben seiner Kinder preisgegeben, so dass die Enkel und ganz Afrika befreit sein könnten. "Die Zeit der Heilung der Wunden ist gekommen".
+++ 12:10 Ehemalige US-Präsidenten im Stadion +++
Neben dem amtierenden US-Präsidenten Barack Obama sind auch seine Vorgänger George W. Bush und Bill Clinton mit ihren Ehefrauen im Stadion in Johannesburg. Obama, für den Mandela ein großes Vorbild war, hält in Kürze noch eine Ansprache vor den Trauernden.
+++ 12:03 Ban: "Mandela war einer unserer größten Lehrer" +++
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon würdigt unter großem Jubel im Stadion die Verdienste des verstorbenen südafrikanischen Nationalhelden Mandelas. "Alle sind heute hier, und alle sind heute hier vereinigt", so Ban. Mandela habe den Hass gehasst. Noch heute sei er einer der größten Lehrer und habe der Welt den Weg gezeigt.
+++ 11:50 Thanduxolo Mandela: Erbe muss weitergeführt werden +++
General Thanduxolo Mandela ruft im Namen der Familie dazu auf, das Erbe Mandelas weiterzuführen. Alle müssten nun Mandelas Mission erfüllen und die "Humanität in uns allen" ehren und würdigen. Das Größte, was man tun könne, sei ein lebendes Beispiel seiner Prinzipien zu werden.
+++ 11:32: Mlangeni: "Mandela schaut jetzt auf uns herab" +++
Andrew Mlangeni, ein ehemaliger Mithäftling von Nelson Mandela auf Robben Island, würdigt in einer Ansprache vor den Trauernden in Johannesburg den südafrikanischen Nationalhelden: "Mandela schaut jetzt auf uns herab und es gibt keinen Zweifel, dass er lächelt". Trotz seiner Unterdrückung sei er aufrecht durch die Welt gegangen und habe Milliarden Menschen inspiriert.
+++ 11:14 Trauernde beten für Mandela +++
Vertreter aller großen Konfessionen beten für Nelson Mandela im Stadion von Soweto in Johannesburg. Sie bekunden der Familie Mandela ihr Beileid und würdigen Mandelas Weg des Friedens und der Harmonie.
+++ 11:02 Trauerfeier beginnt +++
In Johannesburg beginnt die große Trauerfeier für Südafrikas Nationalhelden Nelson Mandela. Zum Auftakt der mehrstündigen Zeremonie erklingt die Nationalhymne des Landes. Es regnet in Strömen. Der Leichnam Mandelas ist nicht im Stadion aufgebahrt. Mandela wird am Sonntag im Dorf Qunu im Süden des Landes beigesetzt.
+++ 10:55 Zuma schüttelt de Klerk die Hand +++
Der amtierende südafrikanische Staatspräsident Jacob Zuma trifft im Stadion ein. Er schüttelt dem letzten weißen Präsidenten des Landes, Frederik Willem de Klerk, die Hand. Unter der Regentschaft von de Klerk wurde 1990 das Verbot von Mandelas Partei ANC aufgehoben und Mandela nach 27 Jahren im Gefängnis freigelassen. Die beiden Männer handelten in den Folgejahren das Ende der Apartheid und den Übergang zur Demokratie aus.
+++ 10:44 Graça Machel und Winnie Madikizela-Mandela umarmen sich +++
Graça Machel, die dritte Ehefrau von Nelson Mandela, und Winnie Madikizela-Mandela, die geschiedene zweite Ehefrau, umarmen sich im Stadion. Machel ist auch die Witwe des früheren Präsidenten von Mosambik, Samor Machel. Als einzige Frau der Welt war sie in zwei Ländern First Lady. Es ist ihr erster öffentlicher Auftritt seit dem Tod Mandelas.
+++ 10:31 Großer Applaus für Raul Castro +++
Bei der Ankunft von Kubas Präsident Raul Castro im Stadion gibt es großen Applaus. Er wird ebenso wie US-Präsident Barack Obama, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und Südafrikas Präsident Jacob Zuma zu den versammelten Trauernden sprechen.
+++ 10:25 Obama noch nicht im Stadion +++
Die Trauerfeier für Nelson Mandela verzögert sich weiter. US-Präsident Barack Obama und andere Ehrengäste sind noch nicht im Stadion in Johannesburg eingetroffen. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon ist bereits im Stadion, das noch immer etliche freie Plätze aufweist.
+++ 10:05 Beginn der Zeremonie verschiebt sich +++
Viele Trauernde warten noch vor dem Stadion in Johannesburg, in dem die Trauerfeier stattfindet. Es regnet.
+++ 9:50 Tausende versammeln sich zur Trauerfeier für Mandela +++
Tausende Trauernde versammeln sich im Johannesburger Fußball-Stadion zur Gedenkfeier für den verstorbenen südafrikanischen Nationalhelden Nelson Mandela.Trotz Regen tanzen die Menschen und singen Lieder der Anti-Apartheid-Bewegung. Wie bei der Fußball-WM bringen die Südafrikaner Vuvuzela-Trompeten mit. An der Trauerfeier nehmen Dutzende Staats- und Regierungschefs aus aller Welt teil, unter anderem US-Präsident Barack Obama, UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und Bundespräsident Joachim Gauck. Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt in Deutschland.
Quelle: ntv.de, ghö