Panorama

Job gegen Sex Arbeitsvermittler macht eindeutiges Angebot

Durch unmoralische Angebote hat ein Arbeitsvermittler aus Stuttgart auf sich aufmerksam gemacht. Der 62-Jährige soll arbeitssuchenden Frauen gute Jobs gegen Sex angeboten haben. Die Staatsanwaltschaft erhob nun Anklage wegen sexueller Nötigung und Bestechlichkeit, wie die Behörde mitteilte.

"Ein Einzelfall", betont die Stuttgarter Arbeitsagentur.

"Ein Einzelfall", betont die Stuttgarter Arbeitsagentur.

(Foto: picture alliance / dpa)

Medien hatten zuvor über den Fall berichtet. Eine Sprecherin der Arbeitsagentur sagte, dem "langjährigen, engagierten" Mitarbeiter sei nach Bekanntwerden der Vorwürfe Anfang Dezember 2013 gekündigt worden. "Es ist ein Einzelfall."

Der langjährige Mitarbeiter der Jobvermittlung soll zwei Frauen im Oktober 2012 und Oktober 2013 sexuell belästigt, angefasst und anzüglich angesprochen haben. So ließ er sich beispielsweise über die Oberweite aus. Beide Male schloss er auch von innen die Tür ab, als die Frauen das Zimmer betraten, um sich mit ihm über die Vermittlung eines Jobs zu beraten. Er forderte Sex von ihnen und masturbierte. "Die Frauen waren ihm ausgeliefert", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Der Mann hat die Vorwürfe den Angaben zufolge eingeräumt und ist nicht vorbestraft. Ein Haftbefehl gegen ihn wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Einen Termin für eine Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Stuttgart gibt es noch nicht.

Quelle: ntv.de, lou/dpa

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