Panorama

Tödlicher Absturz vor Costa Rica Behörden: McFit-Gründer war an Bord von Unglücksflieger

schaller.jpg

Ein Kleinflugzeug mit fünf Deutschen an Bord stürzt auf dem Weg nach Costa Rica ab. Nun bestätigen die Ermittler, dass auch McFit-Gründer Rainer Schaller an Bord war. Die Behörden rechnen nicht mit Überlebenden.

An Bord des vor der Küste Costa Ricas verunglückten Kleinflugzeuges haben sich nach Angaben der örtlichen Behörden der deutsche Unternehmer Rainer Schaller und Angehörige befunden. Eine Quelle im Ministerium für öffentliche Sicherheit in San José bestätigte, dass der Gründer der Fitnessstudio-Kette McFit und weitere fünf Menschen zum Zeitpunkt des Absturzes in der Maschine waren. Bisher wurden die Leichname eines Erwachsenen und eines Kindes im Meer gefunden.

Nach Angaben der costaricanischen Behörden waren sechs Menschen an Bord der Maschine, fünf Deutsche sowie ein Pilot mit Schweizer Staatsangehörigkeit. Bei den deutschen Insassen handelt es sich laut Medienberichten um Schaller, seine Freundin, deren Kinder und einen weiteren Mann, mutmaßlich Schallers Assistent. Der Direktor der Küstenwache, Martín Arias, sagte, es sei praktisch ausgeschlossen, dass jemand den Absturz überlebt habe.

Das Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piaggio P.180 Avanti war am Freitagabend auf dem Flug von Mexiko nach Costa Rica verschollen. Die Kommunikation sei abgerissen, als sich die Maschine über dem Meer dem Flughafen von Limón an der Karibikküste näherte, teilte das Sicherheitsministerium mit. "Das Flugzeug ist etwa 25 Meilen vor dem Flughafen Limón vom Radar verschwunden", sagte der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde, Fernando Naranjo.

Die Unglücksursache ist noch unklar. Der Pilot berichtete im Kontakt mit den Fluglotsen zu keinem Zeitpunkt von Schwierigkeiten. Wegen der geringen Größe des Flugzeugs sei ein Flugschreiber an Bord nicht verpflichtend vorgeschrieben gewesen, sagte Naranjo im Fernsehsender Canal 6.

Die Ermittler hoffen dennoch, dass die Analyse der Trümmerteile Aufschluss über die Absturzursache liefern kann. Rund 28 Kilometer vom Flughafen von Limón entfernt fanden die Einsatzkräfte Teile des Rumpfes, Sitze und mehrere Gepäckstücke. In einem vom Sicherheitsministerium zur Verfügung gestellten Video waren unter anderem Bauteile des Flugzeugs, mehrere Rucksäcke und Reisetaschen zu sehen.

Quelle: ntv.de, jpe/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen