Panorama

Grubendrama in Chile Bergleute gedenken ihrer Rettung

33 Bergleute waren sie, verschüttet, fast ohne Hoffnung. Die chilenischen Kumpel wurden gerettet, die Bilder gingen um die Welt. Ein Jahr danach gedenken die Minenarbeiter des Ereignisses mit einem Gottesdienst an der Mine.

Nicht alle der "33" waren in die Wüste gekommen.

Nicht alle der "33" waren in die Wüste gekommen.

(Foto: dpa)

Genau ein Jahr nach der Bergung von 33 in einer chilenischen Mine verschütteten Bergleuten ist mit einem Gottesdienst der wundersamen Rettung gedacht worden. 17 der Kumpel und zahlreiche Vertreter der Rettungskräfte nahmen an dem Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Gelände der inzwischen geschlossenen Mine San José in der Atacama-Wüste teil. "Ich will Gott dafür danken, dass er uns geschützt hat und es uns allen ermöglicht hat, heil aus der Mine zu kommen", sagte Omar Reygadas, einer der Bergleute, im Namen der Geretteten. "Nie werden wir die Zeit haben, allen zu danken für die Gebete und die auf der ganzen Welt für uns vergossenen Tränen."

Der Bergleute waren am 5. August 2010 nach einem Erdrutsch in der Gold- und Kupfermine verschüttet worden. 16 Tage später konnten die Bergleute ein Lebenszeichen an die Erdoberfläche befördern. In einer dramatischen Rettungsaktion wurden die Bergleute schließlich nach 69 Tagen unter der Erde einzeln in einer Rettungskapsel durch einen 66 Zentimeter schmalen und 622 Meter tiefen Schacht in die Freiheit gebracht. Weltweit verfolgten hunderte Millionen Menschen die Rettungsaktion am Fernsehen.

Nach dem anfänglichen Wirbel nach der spektakulären Rettung ist es inzwischen ruhiger um die Bergleute geworden. Für viele der Geretteten hat sich die Rückkehr in den Alltag schwierig gestaltet. Sieben von ihnen sind noch krankgeschrieben, die meisten haben nur Gelegenheitsjobs, nur eine Handvoll arbeitet wieder im Bergbau.

Quelle: ntv.de, AFP

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