21 Jahre nach der Flucht Castro-Tochter kehrt nach Kuba zurück
06.08.2014, 18:52 Uhr
Alina Fernández: Fidel Castros uneheliche Tochter (Archivbild von 2003).
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Alina Fernández flieht 1993 auf spektakuläre Weise aus dem sozialistischen Kuba und findet in Miami ein neues Zuhause. Jetzt reist die Tochter von Fidel Castro erstmals wieder in ihre Heimat. Der Anlass ist jedoch kein erfreulicher.
Eine Tochter von Kubas früherem Staatschef Fidel Castro ist 21 Jahre nach ihrer Flucht vorübergehend auf die sozialistische Karibikinsel zurückgekehrt. Alina Fernández sei seit vergangenem Sonntag in der Hauptstadt Havanna, berichtete die Zeitung "Miami Herald" unter Berufung auf Familienkreise. Fernández besuche auf Kuba ihre schwerkranke Mutter. Offenbar habe die Castro-Regierung den privaten Besuch genehmigt.
Fernández hatte 1993 für Schlagzeilen gesorgt, als sie als Touristin verkleidet und mit gefälschtem Reisepass aus der Insel flüchtete. Später ließ sich die heute 58-jährige Journalistin in Miami nieder, wo die größte Exilgemeinde der Castro-Gegner lebt.
Fernández hat sich mehrfach kritisch zum kubanischen Regime geäußert und unterhält nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu ihrem Vater. Sie wurde 1956 als uneheliches Kind von Castro und einer Weggefährtin der späteren Revolutionsbewegung "26 de Julio" geboren.
Quelle: ntv.de, jki/dpa