Panorama

19 Verletzte bei Erdbebenserie Christchurch zittert wieder

Abstürzende Felsbrocken wirbeln Staub auf.

Abstürzende Felsbrocken wirbeln Staub auf.

(Foto: dpa)

Das Zentrum von Christchurch in Neuseeland brummt im Weihnachtsgeschäft, als ein Erdstoß die leidgeplagte Stadt trifft. Mindestens 19 Menschen werden verletzt, die meisten bekommen Panikattacken und Atemnot. In Teilen der Stadt fällt der Strom aus, Schlammlawinen behindern den Straßenverkehr.

Mehrere Erdstöße haben die zweitgrößte neuseeländische Stadt Christchurch erschüttert und mindestens 19 Menschen verletzt. Nach dem ersten Beben der Stärke 5,8 folgten mindestens zwei weitere Beben von 5,3 und 5,9, wie die US-Geologiebehörde USGS mitteilte. Die Schäden hielten sich nach ersten Angaben in Grenzen. Da die Stadt in jüngster Zeit schwer von Erdbeben getroffen worden war, breitete sich allerdings unter den Einwohnern Panik aus.

Einige Straßen sackten durch die Kraft des Erdstoßes ab.

Einige Straßen sackten durch die Kraft des Erdstoßes ab.

(Foto: REUTERS)

Die meisten Menschen erlitten Panikattacken und Atemnot, berichtete ein Sprecher des Notdienstes im Rundfunk. Auch die Notaufnahmen in den Krankenhäusern behandelten zahlreiche Patienten mit ähnlichen Symptomen. Nach ersten Informationen wurde niemand durch herabfallende Steine oder einstürzende Wände verletzt.

Allerdings erhielten bereits vorher beschädigte Gebäude weitere Risse und stürzten teilweise ein, der Strom fiel in mindestens 26.000 Haushalten aus, Schlammlawinen blockierten Straßen, und von einigen Steilwänden in Vororten stürzten Gesteinsbrocken herab. Der Flughafen wurde geschlossen und die Terminals evakuiert. Rund 40 Flüge wurden umgeleitet, damit Sicherheitskräfte die Landebahnen auf Risse untersuchen konnten. Einkaufszentren wurden ebenfalls evakuiert.

Beben mitten im Einkaufstrubel

Die Stadt war bei dem ersten Erdstoß um 13.58 Uhr Ortszeit voller Menschen, die letzte Weihnachtseinkäufe machten. In Neuseeland beginnen die langen Sommerferien. Das Beben war nach Angaben von Einwohnern in weiten Teilen der Südinsel und bis in den Südteil der Nordinsel zu spüren.

Die Stadt hat seit September 2010 eine beispiellose Serie von Erdbeben erlebt. Das schlimmste passierte im Februar dieses Jahres: Mit einer Stärke von 6,3 zerstörte oder beschädigte es in der Innenstadt mehr als 900 Gebäude; 181 Menschen kamen ums Leben.

Quelle: ntv.de, dpa

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