Panorama

Aufmerksamkeit fürs Unternehmen Diebstahl lohnte sich für Bahlsen

Das Krümelmonster steht unter Verdacht, den Keks gestohlen zu haben.

Das Krümelmonster steht unter Verdacht, den Keks gestohlen zu haben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Unbekannte Diebe stehlen Mitte Januar einen vergoldeten Leibniz-Keks von der Fassade des Stammhauses in Hannover. Zunächst ist der Schock groß, doch die findige Presseabteilung des Konzerns schlägt Nutzen aus dem Diebstahl - millionenschweren Nutzen.

Der Diebstahl des vergoldeten Kekses der Firma Bahlsen hat sich für den Gebäckhersteller aus Hannover offenbar mehr als bezahlt gemacht. Auch wenn Bahlsen als Gegenleistung für die Rückgabe 52.000 Schokokeks-Packungen an Kinderheime spenden musste, habe die mediale Aufmerksamkeit des Falls einen Gegenwert von mehr als 1,7 Millionen Euro, berichtet das Fachmagazin „Markt und Mittelstand“.

Über den spektakulären Diebstahl des vergoldeten Leibniz-Kekses sei zwischen dem 24. Januar und dem 11. Februar fast 600 Mal in Zeitungen berichtet worden. Für Anzeigen in diesem Umfang hätte Bahlsen demnach 1,7 Millionen Euro zahlen müssen. Für die umfangreiche Keksspende seien Bahlsen hingegen nach Abzug von Steuern weniger als 40.000 Euro an Kosten entstanden.

Unbekannte hatten Anfang Januar den vergoldeten Leibniz-Keks unbemerkt in fünf Meter Höhe von der Fassade des Bahlsen-Firmensitzes abmontiert, dort hatte er seit 100 Jahren gehangen. Bahlsen ist Marktführer in Deutschland bei Süßgebäck, der Aufstieg des Unternehmens ist untrennbar mit dem Produkt Leibniz-Keks verbunden.

Quelle: ntv.de, AFP

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