Einsatz in NRW massiv behindert Drohne über Unfallstelle: Rettungsheli muss Landung abbrechen
11.01.2024, 10:28 Uhr Artikel anhören
Die Rettungsmaßnahmen haben sich dadurch stark verzögert, wie die Polizei mitteilte.
Im Sauerland kollidieren zwei PKW frontal. Fünf Menschen werden verletzt, teils lebensgefährlich. Für die Retter beginnt ein Großeinsatz. Allerdings kreist über der Unglücksstelle auch eine Drohne - und zwingt einen Rettungshubschrauber zu einer weiter entfernten Landung.
Nach einem Verkehrsunfall in NRW hat ein bislang unbekannter Drohnenpilot die Rettungsarbeiten massiv behindert. bei dem Unglück in Oberrödinghausen waren Fahrzeuginsassen teils lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, konnte ein Rettungshubschrauber wegen einer über der Unglücksstelle fliegenden Drohne aber nur in einiger Entfernung landen.
Bei dem Unfall im Sauerland waren den Angaben zufolge zwei PKW frontal zusammmengestoßen. Dabei wurden fünf Menschen verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich. Insgesamt waren fast 50 Rettungskräfte im Einsatz, darunter vier Notärzte. Dabei richtete die Feuerwehr an der Unfallstelle auch einen Landeplatz für einen alarmierten Rettungshubschrauber ein.
Während sich dieser im Landeanflug befand, bemerkten die Helfer allerdings eine direkt über der Einsatzstelle fliegende Drohne. Der Pilot des Hubschraubers entschied sich aus Sicherheitsgründen daher, eine Landung in unmittelbarer Nähe des Unfalls abzubrechen und stattdessen zur sechs Kilometer entfernten Feuerwache zu fliegen. Dorthin musste dann auch der schwerstverletzte Patient gebracht werden, bevor er ins Klinikum Dortmund geflogen werden konnte. Die Rettungsmaßnahmen haben sich dadurch stark verzögert, wie die Polizei mitteilte.
Die Feuerwehr erinnerte daher eindringlich daran, dass Unfallstellen und Einsatzorte nicht mit Drohnen überflogen werden dürfen.
Quelle: ntv.de, jwu