Panorama

Drogenbande festgenommen Ermittler finden drei Tonnen Marihuana

Der Straßenverkaufswert des Fundes wird auf mehr als 30 Millionen Euro geschätzt.

Der Straßenverkaufswert des Fundes wird auf mehr als 30 Millionen Euro geschätzt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dem Zoll gelingt im Kampf gegen Drogenschmuggel ein spektakulärer Schlag: Drei Tonnen Marihuana werden im Hafen von Antwerpen sichergestellt. Die Fahnder waren der Verbrecherbande schon lange auf der Spur.

Bei Ermittlungen gegen eine deutsch-niederländische Drogenschmugglerbande ist dem Zoll ein spektakulärer Marihuana-Fund gelungen. Im Hafen des belgischen Antwerpen beschlagnahmten deutsche und belgische Zollbeamte einen Schiffscontainer mit mehr als drei Tonnen Marihuana, wie das Zollfahndungsamt Essen mitteilte. Das in einer Tarnladung Palmkernschalen aus Ghana entdeckte und in Folien eingeschweißte Marihuana besitzt den Angaben zufolge in Deutschland einen Straßenverkaufswert von mehr als 30 Millionen Euro.

Der Container wurde bereits Anfang Dezember vergangenen Jahres beschlagnahmt. Im Zuge der Ermittlungen der Essener Zollfahnder und der Staatsanwaltschaft Hagen wurden zwei 49 und 51 Jahre alte Deutsche sowie zwei 46 und 66 Jahre alte niederländische Staatsbürger festgenommen. Gegen die Bande, die zuvor bereits illegal Grundstoffe zur Herstellung von Amphetaminen und Ecstasy aus Asien eingeführt hatte, wurde bereits seit 2012 ermittelt

Tarnfirmen zur Verschleierung

Bei ihrem Schlag gegen die international agierenden Verbrecher arbeiteten die deutschen Ermittler den Angaben zufolge mit den Justiz- und Zollbehörden der Niederlande und Belgiens eng zusammen. Die Schmugglerbande soll sich bei ihren illegalen Geschäften bestehender Unternehmen bedient und auch Tarnfirmen gegründet haben, um den Importen einen legalen Anstrich zu verleihen. Auf diese Weise habe sie als legale Ladung getarnte Drogen insbesondere auf dem Seeweg aus Afrika und Asien nach Europa eingeführt, wobei auch Verbindungen nach Süd- und Mittelamerika bestanden.

Den Tätern drohen langjährige Haftstrafen. Bei den Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftshäusern im Zuge des Ermittlungsverfahrens beschlagnahmten die Fahnder zudem sechsstellige Bargeldbeträge und hohe Sachwerte.

Quelle: ntv.de, lda/dpa/AFP

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