Versuchter Polizistenmord Feldhofer bleibt verschwunden
22.12.2011, 16:36 Uhr
Die Polizei hat den Schwerverbrecher Thomas Feldhofer noch immer nicht gefasst. Er könnte bereits außer Landes sein. Daher wird Feldhofer, auf dessen Konto mehrere Banküberfälle und ein versuchter Polizistenmord gehen, europaweit gesucht. Die Ermitttler warnen die Bevölkerung davor, den Mann anzusprechen: Er sei gefährlich und bewaffnet.
Der Bankräuber Thomas Feldhofer aus Krefeld wird inzwischen auch wegen versuchten Polizistenmordes europaweit gesucht. Das bestätigte die Polizei in Düsseldorf. In Krefeld war er vor knapp zwei Wochen mit Vollgas auf einen Beamten zugefahren, der gerade noch zur Seite springen konnte. Fünf Autos demolierte er bei seiner spektakulären Flucht, nachdem eine Zivilstreife ihn festnehmen wollte.
Der Gesuchte ist nach seinem Banküberfall in Sachsen-Anhalt wie vom Erdboden verschluckt. Es sei fraglich, ob sich der Mann noch in Sachsen-Anhalt aufhalte, sagte der Sprecher des Landeskriminalamtes in Magdeburg, Stefan Brodtrück.
Feldhofer hatte am 20. Dezember eine Sparkasse in Arendsee im Norden Sachsen-Anhalts überfallen und soll mit einem gestohlenen Wagen unterwegs sein. Zuvor hatte er in Hessen und mehrfach in Nordrhein-Westfalen zugeschlagen. Zuletzt war der 46-Jährige mit einem grauen Peugeot 3008 mit dem Kennzeichen MTK-F 540 unterwegs.
Polizeibekannter Bankräuber
"Der Mann ist gefährlich, er hat eine Waffe", sagte der Sprecher der Polizei in Salzwedel, Frank Semisch. Er riet Bürgern, sofort die Polizei zu informieren, falls sie auf den Mann träfen. "Man sollte nicht den Helden spielen." Die Polizei sucht mit Bildern, Plakaten und einem Video nach dem 46-Jährigen.
Feldhofer war 2001 nach einer 1991 begonnenen Serie von acht Banküberfällen und weiteren Raub-Taten zu elf Jahren Haft verurteilt worden. 2008 war er auf Bewährung auf dem Gefängnis entlassen worden.
Quelle: ntv.de, dpa