Panorama

Da hilft auch keine Sommerzeit Frühling ist nicht in Sicht

3aud3027.jpg6647800785134015683.jpg

Zu Beginn der Sommerzeit sieht es in weiten Teilen Deutschlands aus wie im tiefsten Winter: Eine Schneedecke bedeckt die Landschaft, Seen sind noch zugefroren. Und auch die Aussichten sind alles andere als frühlingshaft.

Der Frühling in Deutschland lässt weiter auf sich warten. Stattdessen gab es am Ostersonntag in einigen Teilen des Landes Neuschnee. In Berlin sowie in Oberbayern startete der Tag mit dichtem Schneetreiben und auch im Westen fielen einige Flocken. An der kalten Wetterlage soll sich auch nach den Feiertagen erst einmal nichts ändern.

Dicke Eiszapfen an der Seebrücke von Gören.

Dicke Eiszapfen an der Seebrücke von Gören.

(Foto: dpa)

"Schuld" sei die Luftdruckverteilung in Europa, sagte Johanna Anger vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Wegen eines stabilen Hoch s über Großbritannien und Skandinavien weichen Tiefdruckgebiete vom Atlantik nach Süden aus, so strömt kalte Luft aus Osten nach Deutschland.

Kräftige Schneefälle, vor allem in Oberbayern, sorgten im Süden für paradoxe Verhältnisse: Weiße Ostern nach grünen Weihnachten - waren doch noch an Heiligabend in München fast 20 Grad gemessen worden. In den bayerischen Wintersportgebieten freuen sich derweil Skifahrer über Pulverschnee und beste Pistenbedingungen. Derweil beendeten die Dampfer der Bayerischen Seenschifffahrt bei Schnee und leichtem Frost auf Ammersee und Starnberger See offiziell ihre Winterpause.

Campingplätze gut besucht

An der Nordseeküste trotzten hartgesottene Camper den kalten Temperaturen. "Trotz des Wetters sind wir ausgebucht. Das hat uns selbst überrascht", sagte Wilhelm Has vom Knaus Campingpark im niedersächsischen Butjadingen. Schlechter besucht waren dagegen die traditionellen Osterfeuer im Norden. Am Hamburger Elbstrand, wo sich in früheren Jahren oft Zehntausende tummelten, versammelten sich nach Angaben der Feuerwehr dieses Mal nur rund 5000.

Auch nach Ostern lässt der Frühling auf sich warten: In der kommenden Woche bewegten sich die Temperaturen zwischen einem und acht Grad, die Bewölkung nehme zu, sagte DWD-Meteorologin Anger. Der Schneefall lasse nach, im Nordwesten könne es freundlich und trocken werden. Im Osten und Südosten Deutschlands falle Niederschlag aber weiterhin auch als Schnee. "Ein Durchbruch zu wärmeren Temperaturen ist nicht in Sicht."

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen