Panorama

Bruder offenbart Familienerkrankung García Márquez leidet an Demenz

Gabriel García Márquez im März 2011 in Mexiko.

Gabriel García Márquez im März 2011 in Mexiko.

(Foto: REUTERS)

Ihm verdanken die Leser Bestseller wie "Hundert Jahre Einsamkeit". Inzwischen wird es um den großen Schriftsteller auch immer einsamer, denn erleidet an Alterdemenz. Das erzählt sein Bruder, der ebenfalls die ersten Anzeichen der Krankheit hat.

Der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez leidet an einer fortschreitenden Alters-Demenz. Dies berichtete die Zeitung "El Universal" aus Mexiko unter Berufung auf den Bruder des Schriftstellers, Jaime García Márquez, auf ihrer Internet-Seite.

Sein 85-jähriger, berühmter Bruder, habe "einige Schwierigkeiten" mit seinem Gedächtnis, sagte Jaime Garciá Márquez demnach bei einem Vortrag in Cartagena. "In unserer Familie leiden wir alle an Alters-Demenz - ich habe ja auch schon eine paar kleine Probleme, bei ihm aber sind es schon schwere Schäden."

Gabriel García Márquez lebt seit 1961 im Süden von Mexiko-Stadt. Dort feierte er im März unter anderem mit seiner Frau Mercedes und seinem Freund Álvaro Mutis den 85. Geburtstag. Jaime García Márquez sagte, er telefoniere täglich von Kolumbien aus mit seinem Bruder, um dessen Gedächtnis aufzufrischen.

Die ersten Symptome seien 1999 nach einer Erkrankung an Lymphdrüsen-Krebs aufgetreten. Die damals angeordnete Chemo-Therapie habe die Demenz verschlimmert. Der Autor des 1967 erschienenen Erfolgsromans "Cien años de soledad" ("Hundert Jahre Einsamkeit") wurde 1982 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Quelle: ntv.de, AFP

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