Panorama

Explosionsgefahr auf der A2 Auto rast in Gefahrguttransporter

Experten müssen herbeigerufen werden, um das geladene Gefahrgut zu bergen.

Experten müssen herbeigerufen werden, um das geladene Gefahrgut zu bergen.

(Foto: dpa)

In den frühen Morgenstunden kommt es auf der A2 nahe Magdeburg zu einem schweren Autounfall. Offenbar fährt ein Auto in einen Lastwagen, der Gefahrgut geladen hat. Weil Explosionsgefahr besteht, kommen die Rettungsarbeiten nur langsam voran.

Auf der Autobahn 2 bei Magdeburg ist ein Auto in einen Gefahrguttransporter gefahren. Der Wagen aus dem Raum Stendal rutschte am Morgen unter den Sattelauflieger und fing Feuer, wie die Polizei in Magdeburg mitteilte.

Der Autofahrer sei bei dem Unfall ums Leben gekommen.Die Polizei konnte zunächst nicht sagen, ob es sich bei dem Opfer um einen Mann oder eine Frau handelte. Weitere Menschen wurden nicht verletzt, wie eine Sprecherin der Autobahnpolizei sagte.

Rettungskräfte konnten sich der Unfallstelle anfangs nicht nähern, weil Explosionsgefahr bestand. Die Feuerwehr löschte den Brand zwar bereits am Morgen. Bis zum Nachmittag musste der Transporter, der elf Tonnen hochexplosives Trimethylaluminium geladen hatte, jedoch heruntergekühlt werden.

Die Autobahn wurde in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Auf den Umleitungsstrecken kam es wegen dichten Verkehrs zu Staus und Behinderungen, wie eine Sprecherin der Autobahnpolizei sagte.

Bergung gestaltet sich als schwierig

Die Bergung des Gefahrguttransporters zog sich unter anderem wegen der nötigen Kühlarbeiten hin. Zudem musste Spezialtechnik wie Kräne angefordert werden, um die Behälter mit der gefährlichen Flüssigkeit umladen zu können. Ein Gutachter musste am Nachmittag kontrollieren, ob eine Bergung des Transporters gefahrlos möglich ist.

Die Unfallursache war laut Autobahnpolizei zunächst unklar. Der 50 Jahre alte Lastwagenfahrer hatte bei der Polizei angegeben, er habe bei seiner Fahrt in Richtung Berlin eine Erschütterung und starken Funkenflug am Heck bemerkt. Der Mann lenkte seinen Lastwagen auf den Standstreifen und bemerkte das Auto unter dem Sattelauflieger. Sein Versuch, das entstandene Feuer selbst zu löschen, blieb erfolglos. Er selbst konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa

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