Dieser kleine Spaziergang war nicht geplant: In Salzburg reißen zwei junge Gepardenweibchen aus ihrem Gehege aus. Allerdings kommen die beiden freiwillig zurück, angelockt durch die Rufe des Muttertiers. Nach Angaben des Zoos bestand keine Gefahr für Menschen.

Mamis Rufe waren erfolgreich: Nach wenigen Stunden haben zwei Geparden ihren Ausflug aus dem Salzburger Zoo beendet und sind wieder in ihr Gehege zurückgekehrt. Die beiden jungen Raubkatzen waren am frühen Morgen im freien Gelände vor der Mauer des Zoos gesichtet worden.

Ein Großaufgebot von Polizei und Tierpflegern kreiste die Ausbrecher ein. Doch weder Polizeiwaffen noch Betäubungsgewehre kamen zum Einsatz: Die beiden einjährigen Gepardenmädchen hörten auf die Rufe ihrer Mutter aus dem Zoo und kehrten durch eine extra geöffnete Tür in der Mauer zurück.

Die Zooleitung vermutet eine Mutprobe Jugendlicher hinter dem Ausbruch. Eine Gehegetür sei von außen ausgebrochen worden, sagte Zoo-Sprecherin Christine Beck-Graninger. Die Tiere hätten zum Ausbruch noch eine Mauer überspringen müssen: "Das ist für Geparden, die reine Sprinter sind, sehr ungewöhnlich", sagte die Sprecherin. Eine solche Reaktion sei nur durch Panik unter den Tieren erklärbar. Zu keinem Zeitpunkt seien Menschen gefährdet gewesen.