Verurteilung wegen Attentat in Burgos Je 3860 Jahre Haft für ETA-Terroristen
11.12.2013, 22:46 Uhr
Die baskische Terror-Organisation ETA hat eine "dauerhafte Waffenruhe" erklärt. Dies geht aus einem Kommuniqué hervor, das die ETA der baskischen Zeitung "Gara" übermittelte. Nach der Erklärung, die das Blatt heute auf seiner Internetseite veröffentlichte, soll der Gewaltverzicht der ETA "umfassend" und "international überprüfbar" sein.
(Foto: REUTERS)
Spaniens Justiz hat drei Mitglieder der baskischen Untergrundorganisation ETA für deren Verwicklung in ein Autobombenattentat zu jeweils 3860 Jahren Haft verurteilt. Bei dem Anschlag auf eine Kaserne in Burgos im Juli 2009 waren 160 Menschen verletzt worden.
Für jedes Opfer erlegte das zuständige Gericht in Madrid den Angeklagten 24 Jahre Gefängnis auf, hinzu kamen jeweils 20 Jahre für die materiellen Schäden. Allerdings war 2003 durch eine Reform der Strafgesetzgebung in Spanien die zu verbüßende Höchststrafe wegen terroristischer Aktivitäten auf 40 Jahre begrenzt worden.
Bei dem damaligen Attentat handelte es sich um einen der letzten ETA-Anschläge. Die Untergrundorganisation erklärte im Oktober 2011 schließlich nach gut vier Jahrzehnten ihren bewaffneten Kampf für ein unabhängiges Baskenland im Norden Spaniens und im Südwesten Frankreichs für beendet. Sie wird für den Tod von mehr als 820 Menschen verantwortlich gemacht.
Quelle: ntv.de, vpe/AFP