Leiche von Erasmus-Studentin entdeckt Junge Französin in Österreich erschlagen
13.01.2014, 18:04 Uhr
Blick auf Kufstein und den Inn: Die junge Französin wollte für ein Jahr in der Tiroler Kleinstadt studieren.
(Foto: imago stock&people)
Während ihres Austauschjahres in Österreich wird eine Studentin aus Frankreich Opfer eines Gewaltverbrechens. Polizisten entdecken die Leiche der 20-Jährigen an einer Uferpromenade im Tiroler Kufstein, wo sie in der Nacht zuvor offenbar bei einem Raubüberfall stirbt.
In der österreichischen Stadt Kufstein ist die Leiche einer französischen Austauschstudentin gefunden worden. Die 20-Jährige mit dem Vornamen Lucile sei durch "massive" Schläge auf den Kopf getötet worden, wie der Chef des Tiroler Landeskriminalamtes, Walter Pupp, sagte. Bereits am Wochenende war das Opfer am Ufer des Flusses Inn in der Stadt unweit der deutschen Grenze entdeckt worden. Die Tatwaffe, bei der es sich laut Obduktion um ein Holzstück oder eine Eisenstange handeln könnte, wurde zunächst nicht gefunden
Die Ermittlungen stünden noch am Anfang, erklärte Pupp. Noch sei unklar, ob von einem oder mehreren Tätern auszugehen sei. Hinweise auf ein Sexualdelikt gebe es nicht, Handtasche sowie Handy des Opfers seien verschwunden.
Telefongespräch riss plötzlich ab
Die junge Französin aus der Nähe von Lyon war im Rahmen des EU-Austauschprogramms Erasmus in Tiroler Kleinstadt gezogen, um dort für ein Jahr zu studieren. Während eines Spazierganges am späten Samstagabend am Ufer des Inn hatte sie noch mit einer Freundin telefoniert, um ein Treffen zu vereinbaren. "Das Gespräch riss dann aber plötzlich um 23.45 Uhr ab", sagte Pupp.
Die Freundin habe noch versucht, die Studentin zurückzurufen, konnte jedoch keine Verbindung mehr herstellen. Nachdem Lucile bis spät in die Nacht hinein nicht in ihre Unterkunft zurückgekehrt war, gaben ihre Freunde am Sonntag eine Vermisstenanzeige auf. Polizisten entdeckten dann am Sonntagvormittag die Leiche.
Die Eltern der jungen Frau seien inzwischen in Österreich eingetroffen und würden von der Polizei betreut. Diese versucht nun, mögliche Zeugen zu finden und so die Ereignisse von der Nacht zum Sonntag zu rekonstruieren.
Quelle: ntv.de, bwe/AFP