Schweres Unglück in Albacete Kampfflugzeug stürzt in Spanien ab
26.01.2015, 18:53 Uhr
Auf einem Luftwaffenstützpunkt in Spanien ereignet sich ein schweres Unglück. Ein F-16-Jet stürzt ab, mehrere Menschen werden getötet, darunter die beiden griechischen Piloten.
In Spanien ist ein griechisches Kampfflugzeug abgestürzt und hat 10 Menschen mit in den Tod gerissen. Wie das spanische Verteidigungsministerium mitteilt, wurden bei dem Unglück in der Nähe von Albacete im Südosten Spaniens 13 weitere Menschen verletzt. Wie die Zeitung "El País" berichtet, sechs davon schwer.
Laut dem Bericht der Zeitung ereignete sich das Unglück gegen 15.30 Uhr, kurz nachdem das Flugzeug von der Startbahn abgehoben sei. Die F-16 habe dann an Kraft verloren und sei mit anderen Maschinen am Boden zusammengestoßen. Bei den Toten handele es sich um Militärangehörige verschiedener Nato-Staaten. Aus welchen Ländern sie kommen, ist noch unklar. An Bord waren zwei Piloten, die den Absturz nicht überlebten. Wie die Bundeswehr auf Anfrage von n-tv.de mitteilte, sind keine deutschen Soldaten unter den Opfern.
Laut "El País" hat es zuerst eine Explosion und dann einen großen Brand gegeben, der von weitem zu sehen gewesen sei. Augenzeugen luden Bilder und Videos bei Twitter hoch, die einen Eindruck vom Ausmaß des Feuers geben. Zur Ursache des Unglücks gibt es noch keine Angaben.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat den Absturz eines griechischen Kampfflugzeugs in Spanien mit zehn Toten als "Tragödie" bezeichnet. "Ich bin tieftraurig über das Unglück", sagte Stoltenberg am Montagabend einer Mitteilung zufolge in Brüssel. Das Unglück treffe die "gesamte Nato-Familie", da Menschen aus mehreren Nationen ums Leben kamen. Das Flugzeug habe an einer Übung im Rahmen eines Nato-Programms teilgenommen, das dazu diene, die multinationale Kooperation bei Flugeinsätzen zu verbessern.
Auf der Luftbasis in Albacete sind regelmäßig Nato-Flugzeuge stationiert - etwa im Rahmen des "Tactical Leadership Programm" (TLP). Laut dem spanischen Verteidigungsministerium sind dort neben der Unglücksmaschine noch drei weitere griechische Flugzeuge stationiert. An den Nato-Manövern vor Ort nehmen auch Bundeswehrsoldaten teil, die dort zurzeit auch am Boden und in der Luft stationiert sind, wie ein Bundeswehrsprecher n-tv.de sagte. Ihre Zahl liege "unter 30".
Quelle: ntv.de, vpe/bdk/nsc/dpa