Panorama

Wärmegewitter am Wochenende Kommt ein neuer Hitzerekord?

Die tropische Hitze treibt die Berliner an den Wannsee.

Die tropische Hitze treibt die Berliner an den Wannsee.

(Foto: REUTERS)

Deutschland ächzt unter tropischen Temperaturen, Freibäder und Seen haben Hochkonjunktur. Doch das Maximum ist noch nicht erreicht. Am Wochenende könnte ein neuer Hitzerekord aufgestellt werden.

Heißluft treibt die Temperaturen in Deutschland noch weiter nach oben. Auf dem Höhepunkt der Hitzewelle ist am Wochenende die 40-Grad-Marke in Sicht. Ob sie überschritten wird, ist noch unklar. Der Deutsche Wetterdienst warnte aber vor extremer Wärmebelastung und heraufziehenden Unwettern. Erst am Montag ist ein wenig Entspannung in Sicht - bei weiterhin hochsommerlichen Temperaturen.

Die Gewitterfront von Tief "Zaki" werde am Samstag den Westen erreichen, sagte DWD-Meteorologin Dorothea Paetzold. In der schwül-heißen Luft könnten sich schwere Gewitter mit Sturm und Hagel entladen. "Sogar Tornados sind möglich." Im Osten kommt die Unwetterfront erst im Laufe des Sonntags an. "So kann sich die Luft in Odernähe sogar noch bis nahe 40 Grad erwärmen, bevor es auch dort unwetterartig zur Sache geht", sagte Paetzold.

Erfrischung bringen auch die Nächte nicht. In der Nacht herrschten zwar nur in Berlin und Pirmasens tropische Zustände  - dort sank die Temperatur nicht unter 20 Grad - aber an vielen anderen Orten lag das Minimum dicht unter dieser Marke, wie in Mainz, Köln oder Remscheid.

Hitzerekord liegt bei 40,3 Grad

Ob der deutsche Hitzerekord geknackt wird, ist noch nicht klar. Aber das Rennen ist knapp: Der Wetterdienst Meteomedia gibt als Höchstwert 40,3 Grad im August 2003 im saarländischen Perl-Nennig an. Der Deutsche Wetterdienst nennt 40,2 Grad im Juli 1983 in Gärmersdorf in der Oberfpalz sowie im August 2003 in Karlsruhe und Freiburg als Maximalmarke. Paetzold zufolge werden derart hohe Temperaturen vermutlich am ehesten in der Lausitz erreicht werden.

Der Juli wird insgesamt nach Schätzungen der Meteorologen als einer der zehn wärmsten in die Geschichte eingehen. Allerdings sei der Juli in den Jahren 2006, dem Jahr des deutschen "Fußball-WM-Sommermärchens", 1994 und 1983 noch wärmer gewesen. "Da werden wir nicht ganz rankommen", sagte DWD-Sprecher Gerhard Lux.

Quelle: ntv.de, dpa

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