Probleme auf der "Elgin" Leck wird erst später geschlossen
10.04.2012, 22:30 Uhr
Täglich strömen bis zu 200.000 Kubikmeter Methangas aus.
(Foto: picture alliance / dpa)
An der Nordsee-Plattform "Elgin" hätte nach den Plänen des Betreibers Total schon bald kein Gas mehr entweichen sollen. Der Plan wird jetzt über den Haufen geworfen. Offenbar dauern die Vorbereitungsarbeiten länger als geplant. Bis dahin strömen täglich bis zu 200.000 Kubikmeter Methangas in die in die Atmosphäre.
Die Arbeiten zum Schließen des Gaslecks an einer Förderplattform des französischen Total-Konzerns in der Nordsee verzögern sich weiter und können erst in einigen Wochen beginnen. Bis dahin müssten noch Vorbereitungen getroffen und die benötigte Ausrüstung auf die Plattform "Elgin" gebracht werden, teilte Total im schottischen Aberdeen mit.
Zuvor hatte das Unternehmen zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ein Expertenteam per Hubschrauber auf die Plattform geschickt.
Aus einem Leck etwa 25 Meter oberhalb der Wasseroberfläche strömen seit 25. März größere Mengen Gas aus. Zu Beginn seien 200.000 Kubikmeter Gas pro Tag in die Atmosphäre gelangt. Die Menge sei in den vergangenen Tagen möglicherweise kleiner geworden.
Umweltschützer haben vor allem auf die Klimaschädlichkeit des Gases aufmerksam gemacht. Das ausströmende Methan ist für den Treibhauseffekt 20 Mal problematischer als Kohlendioxid.
Quelle: ntv.de, dpa