Panorama

Obduktion nicht möglich Leiche von Frühchen "ist nicht da"

In einer Klinik der Charité soll sich das Neugeborene angesteckt haben.

In einer Klinik der Charité soll sich das Neugeborene angesteckt haben.

(Foto: dpa)

Noch immer ist unklar, woher die gefährlichen Serratien-Keime kommen, die einem Neugeborenen an der Berliner Charité das Leben kosteten. Eine Obduktion der Leiche soll Gewissheit bringen. Doch genau das gestaltet sich schwierig. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist sie verschwunden.

Die Leiche des an einem Darmkeim gestorbenen Frühchens ist nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft derzeit nicht auffindbar. Auf die Frage nach dem Obduktionsergebnis antwortete ein Sprecher: "Die Leiche ist nicht da." Weitere Angaben dazu wollte er zunächst nicht machen.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte zu Wochenbeginn die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Das Frühgeborene war am 5. Oktober nach der Infektion mit einem sogenannten Serratien-Keim gestorben.

Das mit einem Herzfehler geborene Kind war am Deutschen Herzzentrum erfolgreich operiert worden. Danach war jedoch die Darmkeim-Infektion, die es sich vermutlich auf einer Frühgeborenen-Station der Uniklinik Charité zugezogen hatte, aufgeflammt. Die Todesursache sollte durch eine Obduktion geklärt werden.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen