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Zwei Männer getötet Ludwigshafener Messerstecher kommt in Psychiatrie

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Einem Gutachter zufolge leidet der Angeklagte unter paranoider Schizophrenie.

(Foto: picture alliance/dpa)

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Im Oktober ersticht ein Somalier auf offener Straße zwei Männer und wirft den abgetrennten Unterarm eines Todesopfers auf den Balkon seiner Ex-Freundin. Ein Gericht entscheidet nun, dass er schuldunfähig ist und in einer Psychiatrie untergebracht wird.

Wegen einer tödlichen Messerattacke auf zwei Männer im Oktober 2022 wird der Angeklagte in einer Psychiatrie untergebracht. Das entschied das Landgericht Frankenthal (Pfalz). Einem Gutachter zufolge leidet der aus Somalia stammende Mann unter paranoider Schizophrenie.

Der Angeklagte, dessen genaues Alter unklar ist, ermordete in Ludwigshafen-Oggersheim mit einem Küchenmesser zwei Männer auf offener Straße und verletzte einen Kunden in einem Geschäft schwer. Anschließend warf er den abgetrennten rechten Unterarm eines der Todesopfer auf den Balkon seiner ehemaligen Freundin. Zum Prozessauftakt hatte er die Taten eingeräumt.

Mit dem Urteil folgte die Richterin dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Auch der Verteidiger hatte im Schlussantrag von einer Schuldunfähigkeit seines Mandanten gesprochen. Der Gutachter hatte das Verhalten des Angeklagten in der Verhandlung beobachtet und erklärt, der Mann leide unter Wahnvorstellungen.

Der Vater eines der Opfer sagte, er sei mit dem Prozess zufrieden. "Ich kann für mich einen Schlussstrich ziehen. Das heißt aber nicht, dass wir keinen Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen haben. Der ist weiterhin da", sagte er der Agentur.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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