Nach Bergung der Blackboxen Marineschiff ortet Air-Asia-Rumpf
14.01.2015, 15:29 Uhr
(Foto: Ng Eng Hen, facebook)
Nach der erfolgreichen Sicherung der Blackboxen wird nun auch der Rumpf der Unglücks-Maschine geortet. Hinterbliebene hoffen auf eine rasche Bergung, denn die meisten der Todesopfer werden noch in der Passagierkabine vermutet.
Mehr als zwei Wochen nach dem Absturz der Air-Asia-Maschine vor der indonesischen Küste haben die Suchmannschaften den Flugzeugrumpf entdeckt. Ein an der Suche beteiligtes Marineschiff aus Singapur habe den Rumpf auf dem Boden der Java-See geortet, teilte der Verteidigungsminister des Stadtstaates, Ng Eng Hen, über Facebook mit. Dem Eintrag beigefügt waren Unterwasseraufnahmen von dem Rumpf, auf dem Teile des Mottos der Billiglinie - "Now Everyone Can Fly" (Jetzt kann jeder fliegen) - zu sehen sind.
Die Entdeckung des Rumpfs ist für die Hinterbliebenen der 162 Absturzopfer eine wichtige Nachricht, denn die Experten vermuten, dass sich die meisten Todesopfer noch in der Passagierkabine befinden. Bisher wurden erst 48 Leichen geborgen. Er hoffe, dass die Bergung des Rumpfs und damit vermutlich eines Großteils der Toten den Angehörigen bei ihrer Trauer helfen werde, erklärte Ng.
Zuvor hatten die Einsatzkräfte bereits den Flugdatenschreiber und den Stimmenrekorder der Maschine geborgen. Von ihrer Auswertung erhoffen sich die Ermittler Aufschluss über die genaue Ursache des Unglücks.
Der Airbus war am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya auf der Insel Java nach Singapur bei einem Sturm abgestürzt. Ob das schlechte Wetter tatsächlich für den Absturz verantwortlich war, ist unklar: Andere Flüge auf derselben Strecke wurden von dem Unwetter nicht beeinträchtigt.
Quelle: ntv.de, lda/AFP