Panorama

Abgase im Zelt Metalfan stirbt in Wacken

Ein junger Mann legt sich zum Schlafen in sein selbst gebautes Domizil. In der Nähe steht ein Stromaggregat. Es wird dem Metalfan zum tödlichen Verhängnis.

Auf dem Gelände des Metal-Festivals Wacken.

Auf dem Gelände des Metal-Festivals Wacken.

(Foto: dapd)

Beim Heavy-Metal-Festival Wacken ist es zu einem tragischen Unfall mit tödlichem Ausgang gekommen. Ein junger Mann aus Süddeutschland starb in einer selbst gebauten Campingkonstruktion an einer von einem Notstrom-Aggregat ausgelösten Kohlenmonoxid-Vergiftung, wie ein Sprecher der Polizei in Itzehoe sagte. Alle Wiederbelebungsversuche seien ohne Erfolg gewesen.

Der 1990 geborene Metal-Fan war laut Polizei mit ein paar Freunden zu dem Festival in Norddeutschland gereist. Er habe sich Samstagnachmittag zum Schlafen auf seinen Pkw-Anhänger gelegt. Diesen habe er sich mit Hilfe von Stützen und Planen selbst zu einer Art Zelt umgebaut.

In unmittelbarer Nähe des Anhängers stand nach den Worten des Polizeisprechers ein von der Gruppe mitgebrachtes Notstromaggregat und lief. Weil der Auspuff des Gerätes genau auf den Anhänger gerichtet gewesen sei, seien die Abgase in das Zelt geleitet worden und hätten zu der tödlichen Vergiftung des Mannes geführt. Als seine über seine lange Abwesenheit verwunderten Freunde nach ihm schauen wollten, sei es bereits zu spät gewesen.

Das Wacken-Open-Air ist das größte Metal-Festival der Welt. Laut Polizei kamen in diesem Jahr rund 100.000 Menschen zu dem Fest.

Quelle: ntv.de, AFP

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