Panorama

St. Patrick's Day Millionen feiern in Grün

33ok2823.jpg888637138700747436.jpg

Weltweit wird der St. Patrick's Day gefeiert, selbst der Berliner Fernsehturm ist grün. Die größte Parade findet jedoch nicht auf der grünen Insel statt, sondern in den USA. Dort, nicht in Dublin, feiert auch der irische Ministerpräsident. Eigentlich ist der 17. März der Ehrentag des Heiligen Patrick. Der brachte im frühen Mittelalter das Christentum nach Irland.

Seit fast 40 Jahren ist der Fluss in Chicago am 17. März grün.

Seit fast 40 Jahren ist der Fluss in Chicago am 17. März grün.

(Foto: AP)

Mit Paraden und Festen haben Millionen Menschen am Samstag in Irland und vielen anderen Staaten der Welt den St. Patrick's Day gefeiert. Am traditionellen großen Umzug zu Ehren des irischen Nationalheiligen über eine Strecke von 2,7 Kilometern durch die Hauptstadt Dublin nahmen unter anderem Musikgruppen aus Großbritannien, Russland und den USA teil.

Die örtliche Polizei sprach von rund einer halben Million Zuschauern, von denen etwa 120.000 Touristen gewesen seien. Die Feierlichkeiten dürften der Wirtschaft des hoch verschuldeten Irlands mehr als 40 Millionen Euro einbringen. Paraden und Umzüge finden jedes Jahr am 17. März überall in Irland statt.

Auch das Wasser im Brunnen vor dem Weißen Haus ist grün.

Auch das Wasser im Brunnen vor dem Weißen Haus ist grün.

(Foto: REUTERS)

Die größte Patrick's-Day-Parade ist allerdings alljährlich in New York, der größten irischen Stadt der Welt. Im Stadtteil Manhattan feierten in diesem Jahr nach offiziellen Angaben mehr als eine Million Menschen den irischen Nationalfeiertag. Geschätzte 40 Millionen Menschen in den USA sehen sich als irisch-stämmig an.

Auch Obama trinkt ein Guinness

Auch US-Präsident Barack Obama, der selbst irische Wurzeln hat, beteiligte sich an den Feierlichkeiten und gönnte sich in einem Pub in Washington ein Guinness. "Er hat es ausgetrunken", bestätigte der Inhaber.

Obama im Dubliner Irish pub in Washington.

Obama im Dubliner Irish pub in Washington.

(Foto: REUTERS)

Der irische Ministerpräsident Enda Kenny nahm an den Feiern in Dublin nicht teil: Er hielt sich, wie alle irischen Regierungschefs am 17. März, in den USA auf. In einer Rede in Chicago äußerte er die Erwartung, dass Irland bereits im nächsten Jahr wieder ohne Finanzhilfen auskommen werde. Irland war durch die Bankenkrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten, im November 2010 erhielt das Land 85 Milliarden von EU, EZB und IWF.

Fernsehturm strahlt grün

Der Fernsehturm am Alexanderplatz in Berlin.

Der Fernsehturm am Alexanderplatz in Berlin.

(Foto: dpa)

Kenny rief die US-amerikanischen Exil-Iren auf, nach Irland zu kommen und sich am Wiederaufbau des Landes zu beteiligen. Den Bürgermeister von Chicago, Rahm Emanuel, lud er zu einer Radrundfahrt für den kommenden Sommer ein. Emanuel würdigte die Aufbauleistung der irischen Einwanderer in Chicago und betonte, der St. Patrick's Day sei eine Gelegenheit daran zu erinnern, dass die USA ihre Wurzeln in der Einwanderung haben.

In Berlin wurde aus Anlass des St. Patrick's Days der Fernsehturm grün angestrahlt. Der 17. März ist ein gesetzlicher Feiertag in Irland zu Ehren des Nationalheiligen Patrick. Der brachte im frühen Mittelalter das Christentum nach Irland und vertrieb - so will es die Legende - die Schlangen von der grünen Insel.

Quelle: ntv.de, hvo/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen