Architekt Marino übt Kritik Museen nicht einladend genug
04.06.2010, 18:35 Uhr
Einfach mal umgestalten: Im Dresdner Zwinger ließ Marino einiges ändern.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der New Yorker Star-Architekt Peter Marino findet Museen nicht einladend genug: "Museen haben oft etwas Pompöses, Steifes", sagte Marino der Kunstzeitschrift "Weltkunst". Es sei der falsche Weg, mit Blockbuster-Ausstellungen von dieser Tatsache ablenken zu wollen.
"Museen sollten kein Marketing betreiben. Sie sollten ihre ständigen Sammlungen attraktiver präsentieren", forderte der Architekt, der vor kurzem die Porzellansammlung im Dresdner Zwinger neu arrangiert hat. Kuratoren zählen für ihn nicht zu den besten Gestaltern: "Sie denken, dass jeder Besucher aus dem Häuschen ist, wenn er eine bestimmte Tasse sieht - selbst wenn sie akademisch in einer Vitrine ausgestellt wird."
Quelle: ntv.de, dpa