Panorama

Mehr als zwei Drogentote pro Tag New York steckt in "Heroinkrise"

Im Jahr 2013 starben 782 Menschen in New York durch Drogen.

Im Jahr 2013 starben 782 Menschen in New York durch Drogen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die US-Metropole New York hat ein großes Problem: Seit drei Jahren nimmt die Zahl der Drogentoten dramatisch zu, besonders Heroin ist auf dem Vormarsch. Doch es gibt einen kleinen Lichtblick im Kampf gegen die Drogen.

In der Millionenmetropole New York wird Rauschgift zu einem immer größeren Problem. Die Zahl der Menschen, die an einer Überdosis starben, sei zwischen 2010 und 2013 um mehr als 40 Prozent gestiegen, teilte die New Yorker Gesundheitsbehörde mit. 2013 habe es mit 782 Drogentoten sogar mehr als zwei pro Tag gegeben - so viele wie seit rund einem Jahrzehnt nicht mehr.

Besonders Heroin sei auf dem Vormarsch. Die "New York Times" schrieb sogar von einer "Heroinkrise" in der Stadt. Die Zahl der Herointoten habe sich in den vergangenen drei Jahren sogar mehr als verdoppelt. Auffällig sei, dass es viele Drogentote in den Stadtteilen gab, in denen Heroin noch vor wenigen Jahren kein Thema war. Ein Grund für die Entwicklung sei, dass Heroin vergleichsweise billig sei. Zuweilen gebe es den "Schuss" für fünf Dollar (3,80 Euro).

New York sei immer mehr zu einem Zentrum für den Handel an der US-Ostküste geworden, berichtet die "New York Times" weiter. Die Polizei habe in den vergangenen Jahren immer öfter Heroin beschlagnahmt. Inzwischen sei die New Yorker Polizei dazu übergegangen, das Medikament Naloxon mitzuführen, was als Gegenmittel bei einer Überdosis eingesetzt werden kann.

Einziger Lichtblick: Eine Kampagne gegen Drogen im zuletzt extrem stark betroffenen Viertel Staaten Island zeigte Wirkung, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Dort sank die Zahl der Drogentoten durch Opiate zwischen 2011 und 2013 um rund ein Drittel.

Quelle: ntv.de, hla/dpa

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