Panorama

Ägypten schränkt Wallfahrten ein Schweinegrippe bedroht Pilger

Aus Sorge vor weiteren Erkrankungen schränkt die ägyptische Regierung die Pilgerfahrt nach Mekka ein.

Das Ziel jeder Wallfahrt: Die Kaba in Mekka.

Das Ziel jeder Wallfahrt: Die Kaba in Mekka.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Ägypten hat wegen der Schweinegrippe die Pilgerreisen in die heilige Stadt Mekka in Saudi-Arabien weiter eingeschränkt. Neubuchungen für die sogenannte kleine Wallfahrt ("Umrah") würden nicht mehr angenommen, berichteten ägyptische Medien unter Berufung auf eine Entscheidung des Gesundheitsministeriums.

Für die jährliche große Wallfahrt ("Hadsch"), die in diesem Jahr im November stattfindet, verschärfte das Ministerium die Auflagen. Teilnehmen dürfen demnach nur Menschen im Alter zwischen 26 und 65 Jahren, die nicht chronisch krank sind. Zuvor hatte eine untere Altersgrenze von zwölf Jahren gegolten.

Pilgerfahrt ist Moslem-Pflicht

Bisher wurden in Ägypten 420 infizierte Menschen registriert. Einziges Todesopfer war eine junge Frau, die im Vormonat von einer Pilgerreise aus Saudi-Arabien zurückgekehrt war. Gläubige Muslime müssen, insofern es ihnen die Verhältnisse gestatten, mindestens einmal im Leben nach Mekka pilgern.

Zur jährlichen "Hadsch", deren Zeitpunkt vom islamischen Mondkalender abhängt, finden sich Millionen Muslime ein, um die Kaaba, das Hauptheiligtum des Islam, zu umrunden. Die "Umrah" kann jederzeit unternommen werden. Häufig entscheiden sich die Gläubigen aber für den Fastenmonat Ramadan, der in diesem Jahr in den meisten islamischen Ländern am 22. August beginnt.

Quelle: ntv.de, dpa

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