Feuerwehren kämpfen gegen das Wasser Starkregen flutet Regionen in Süd und West
29.05.2013, 18:05 Uhr
An vielen Orten Deutschlands legten übergetretene Flüsse den Verkehr lahm.
(Foto: dpa)
Nach weiter anhaltendem Regen spitzt sich die Hochwassersituation in einigen Regionen Deutschlands zu. Meteorologen rechnen für die kommenden Tage vielerorts mit noch mehr Regen.
Nach heftigen Gewittern und Starkregen kämpft die Feuerwehr vielerorts in Deutschland gegen wachsende Fluten. Das Hochwasser legt zunehmend den Verkehr lahm. Besonders brenzlig ist die Lage in Teilen Hessens und Niedersachsens sowie in Bayern. Bis Anfang nächster Woche ist - außer im Norden - weiterhin mit viel Regen zu rechnen.
Im niedersächsischen Sarstedt stehen in Folge des anhaltenden Regens etliche Keller unter Wasser. Kanäle drohten die Straßen zu überschwemmen. Rund 200 Einsatzkräfte kämpften mit Sandsäcken und Pumpen gegen die Wassermassen. Zwei Grundschulen blieben geschlossen, etwa 700 Schüler konnten zu Hause bleiben. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um den Wasserpegel der randvollen Kanäle zu senken. „Wenn wir die Kanäle nicht abpumpen, wird die komplette Innenstadt überflutet“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. „Die Bevölkerung kann sich mit Sandsäcken eindecken und muss sich selber helfen.“
Auch in Hessen ließ der tagelange Dauerregen die Wasserstände vieler Flüsse weiter steigen. Besonders in Nordhessen kam es zu Überschwemmungen., wie es vom Landesamt für Umwelt und Geologie in Wiesbaden heißt. „Für die Werra gilt überwiegend die Meldestufe zwei, so dass Keller und ufernahe Grundstücke gefährdet sind “. Für die Wasserstände der Fulda ist indes eine leichte Entspannung zu verzeichnen.
In den kommenden Tagen rechnet der Deutsche Wetterdienst weiterhin mit Dauerregen. „Unwetterartige Niederschlagsmengen können nicht ausgeschlossen werden“, sagte Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst. Das gilt vor allem für den Süden und die Mitte Deutschlands. Im Norden ist ab Freitag mehr Sonnenschein möglich. Richtige Besserung ist dann ab Sonntag in Sicht. Und ab Montag deutet sich sogar Schönwetter mit bis zu 22 Grad an.
Quelle: ntv.de