Flugzeugabsturz von Arnsberg Tanks der Unglücksmaschine waren leer
30.08.2013, 13:18 Uhr
In dem Wrack starben fünf Menschen.
(Foto: dpa)
Was passierte in der Piper PA-32, bevor sie kurz vor ihrem Zielflughafen auf einer Wiese zerschellte? Die Ermittler der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen finden auf diese Frage möglicherweise eine tragisch schlichte Antwort.
Der Flugzeugabsturz im nordhein-westfälischen Fröndenberg mit fünf Toten war wahrscheinlich eine Folge von Treibstoffmangel. Die Tanks der auf einer Wiese an der Ruhr aufgeschlagenen Maschine seien vollständig leer gewesen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Der Spritmangel habe wahrscheinlich zu Aussetzern des Motors geführt. Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen hatten das Wrack der Piper PA-32 am Mittwoch begutachtet, um die Unglücksursache herauszufinden.
Die einmotorige Maschine mit dem Kennzeichen D-EERB war auf der Nordseeinsel Langeoog gestartet und kurz vor dem Zielflughafen Arnsberg-Menden im Sauerland abgestürzt. Zeugen hatten die Maschine kurz vor dem Unglück in der Luft gesehen und ungewöhnliche Motorgeräusche gehört.
Nach dem Aufprall hatte sich die Maschine überschlagen und war auf der Oberseite liegen geblieben. Der vordere Teil des Flugzeugs war dabei komplett zerstört worden. Gepäckstücke, Kleidung und Sitze wurden aus der Maschine geschleudert. Der Absturzort liegt nur etwa fünf Kilometer Luftlinie vom Zielflughafen entfernt.
Neben dem erfahrenen Piloten starben eine 72-Jährige, ihr 15 Jahre alter Enkel und ihre 34-jährige Tochter sowie deren 5 Jahre alter Sohn. Drei weitere Kinder der 34-Jährigen überlebten den Absturz. Ein 16 Monate altes Kind schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Alle Opfer kamen aus Arnsberg im Sauerland.
Quelle: ntv.de, dpa