Panorama

Sorge um Fukushima-Arbeiter Tepco setzt auf mehr Roboter

Die Arbeiter im Atomkraftwerk Fukushima sind einer stark erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt - und das bis über die erlaubte Dosis hinaus. Um zumindest die wichtigsten Kühlsysteme einsatzfähig zu machen, sollen nun weitere Roboter eingesetzt werden.

Ein "Packbot" bei der Arbeit.

Ein "Packbot" bei der Arbeit.

(Foto: REUTERS)

Der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima will nach Medienberichten weitere Roboter bei der Eindämmung der Nuklearkatastrophe einsetzen. Dabei handele es sich um drei Geräte zweier verschiedener Hersteller, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei". Durch den Einsatz der Maschinen, der Anfang kommenden Monats beginnen werde, solle die Strahlenbelastung der Arbeiter in dem durch Erdbeben und Tsunami zerstörten Kernkraftwerk Fukushima Eins gesenkt werden. Bislang hat die hohe Strahlung in den Reaktorgebäuden eine Wiederherstellung wichtiger Kühlfunktionen unmöglich gemacht.

Zwei vom US-Energieministerium bereitgestellte Talon-Roboter seien mit Kameras zum Aufspüren von Gamma-Strahlung und GPS ausgestattet, schrieb "Nikkei" unter Berufung auf den Betreiber Tepco. Sie sollen Messungen innerhalb und außerhalb der Reaktorgebäude vornehmen, anhand derer dann Strahlungskarten erstellt würden.

Die dritte Maschine, ein in Japan entwickelte Quince-Roboter, sei besonders gut für den Einsatz in unebenem Trümmergelände geeignet und solle die Pumpen steuern, mit denen Wasser auf die abgebrannten Brennelemente in den beschädigten Abklingbecken gespritzt wird.

Seit Mitte April sind bereits zwei in den USA hergestellte Roboter in Fukushima im Einsatz. Das Kraftwerk war bei der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe am 11. März schwer beschädigt worden. Seither tritt Strahlung aus.

Quelle: ntv.de, dpa

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