Knietief im Saft Tomatenschlacht färbt Stadt rot
31.08.2011, 15:15 UhrEtwa 45.000 Spanier und Touristen aus aller Welt liefern sich im ostspanischen Ort Buñol bei Valencia wieder die traditionelle Tomatenschlacht. Fünf Lastwagen karren 120 Tonnen Tomaten ins Zentrum der 10. 000-Einwohner-Stadt, dann beginnt das einstündige Spektakel.
Zehntausende überwiegende junge Menschen aus aller Welt haben sich in der Ortschaft Buñol bei Valencia versammelt, um sich gegenseitig eine Stunde lang mit Tomaten zu bewerfen. Die Stadtverwaltung hatte dazu 120 Tonnen des Gemüses zur Verfügung gestellt.
Die Schlacht verwandelte die engen Straßen im Zentrum der 10.000 Einwohner zählenden Stadt in stellenweise knietiefe Seen von Tomatenbrühe. Nach Angaben der lokalen Behörden nahmen wie im vergangenen Jahr etwa 45.000 Menschen an dem Spektakel teil. Die Polizei sei mehrfach eingeschritten, um allzu gewalttätige Werfer im Zaum zu halten. Sanitäter behandelten etwa zwei Dutzend Menschen wegen Schwindelanfällen oder Augenreizungen.
Die "Tomatina" findet seit 1945 am letzten Mittwoch im August statt. Sie lockt Tausende von Touristen aus ganz Europa, Asien, den USA und Australien an. Die Ursprünge des Spektakels gehen nach der Legende darauf zurück, dass junge Leute in den 40er Jahren einen Umzug mit Tomaten beworfen hatten. Die Werfer wollten dagegen protestieren, dass sie bei der Veranstaltung nicht mitwirken durften.
Quelle: ntv.de, dpa