Mutmaßlicher Killer bricht aus Verbrecher seilen sich filmreif aus JVA ab
19.05.2014, 12:17 Uhr
Die letzte Hürde auf dem Weg nach draußen ist überwunden.
(Foto: dpa)
Wie in einem Film zersägen mutmaßliche Verbrecher die Gitterstäbe in der JVA Berlin-Moabit und seilen sich an verknoteten Bettlaken auf den Innenhof ab. Von dort ist es noch eine kurze Kletterpartie und schon sind die beiden draußen. Die Polizei ist ausgeschwärmt.
Unter spektakulären Bedingungen sind zwei Häftlinge aus der Berliner Justizvollzugsanstalt Moabit ausgebrochen. Einer v on ihnen soll der mutmaßliche Mörder eines bekannten Wirtes sein, berichtet die "Bild"-Zeitung. Gemeinsam mit einem weiteren Häftling sei er über einen Stacheldrahtzaun geflohen. Eine Sprecherin von Justizsenator Thomas Heilmann bestätigte den Ausbruch aus der Untersuchungshaft
Nach "Bild"-Informationen soll es sich bei dem entflohenen Häftling um Michael M. handeln, der den so genannten Promi-Wirt Jochen Strecker ermordet haben soll. Gemeinsam mit einem Komplizen soll er den Unternehmer im März 2013 in dessen Wohnung erstochen haben. Der Prozess gegen M. läuft noch vor dem Landgericht Berlin. Bei dem zweiten geflohenen Häftling soll es sich um einen mutmaßlichen Betrüger handeln.
Nach Angaben der Zeitung sollen die beiden die Gitterstäbe ihrer Zelle durchgesägt haben. Anschließend hätten sie sich dann mit Bettlaken in den Innenhof abgeseilt. Von dort sollen sie einen drei Meter hohen Zaun überwunden haben und auf das Vordach des Besuchereingangs gelangt sein. Mit Hilfe einer Jacke, die sie über einen Stacheldrahtzaun legten, seien sie im Bereich der Pforte auf die Straße gelangt. Zur Stunde fahndet die Polizei mit einem Großaufgebot nach den beiden.
Quelle: ntv.de, ppo