Es geht wieder was Wetter-Situation etwas entspannt
21.12.2010, 10:45 Uhr
Arbeiter enteisen in Düsseldorf Flugzeuge.
(Foto: dpa)
Der kalte und schneereiche Winter beeinflusst weiter den Verkehr. Dennoch entspannt sich die Situation: Der Flughafen Frankfurt nimmt wieder den Betrieb auf, von anderen Airports werden nur wenige Störungen gemeldet. Auch die Bahn verzeichnet derzeit nur "einzelne Ausrutscher".
Mit heftigen Schneefällen und kräftigen Minus-Graden hat das winterliche Wetter Straßen, Schienen und Luftverkehr weiter fest im Griff. Der Flughafen Frankfurt musste am frühen Morgen wegen neuer Schneefälle gesperrt werden, konnte aber nach dreieinhalb Stunden Stillstand am Vormittag seinen Betrieb wieder aufnehmen. Zunächst wurde jedoch nur eine der drei Bahnen freigegeben. Für den Tag werden weiter erhebliche Behinderungen und Flugausfälle erwartet. Bisher seien 300 der insgesamt rund 1300 geplanten Flüge gestrichen worden, teilte ein Sprecher mit.
Auf den anderen großen deutschen Verkehrsflughäfen gab es wetterbedingt keine großen Beeinträchtigungen. In München wurden nach Angaben eines Flughafensprechers bislang 40 von 1000 Verbindungen gestrichen, was aber nicht auf Probleme in München zurückzuführen sei. Alle Bahnen seien frei, und es gebe strahlender Sonnenschein. Aufgrund der Sperrung anderer Airports standen in München 24 Flugzeuge mehr als geplant. Sie waren dorthin umgeleitet worden. Auch in Düsseldorf startete der Flugbetrieb normal. 20 Flüge seien wegen Sperrungen anderer Flughäfen annulliert worden, so ein Sprecher.
Bei der Bahn gab es einen schweren Unfall mit zwei Todesfällen. Auf der Strecke Köln-Mülheim hatte eine Regionalbahn eine Gruppe von Gleisarbeitern während der Räumarbeiten erfasst. Ein 40-Jähriger und ein 41 Jahre alter Mann kamen dabei ums Leben. Wie es zu dem Unglück kam, war zunächst unklar. Im Schienenverkehr gab es zunächst keine gravierenden Störungen mehr. Bis auf "einzelne Ausrutscher" sei der Bahnverkehr stabil mit witterungsbedingten kleineren Verspätungen, teilte die Bahn mit.
Behinderungen im Straßenverkehr verursachte der Schnee vor allem in Hessen und im Rhein-Main-Gebiet. In Brandenburg und Nordrhein-Westfalen hatte sich die Lage etwas entspannt. Die Polizei in Brandenburg registrierte trotz teilweise glatter Straßen deutlich weniger Unfälle als noch am Montagmorgen. Im Tagesverlauf soll es laut Deutschem Wetterdienst allerdings wieder schneien.
In Südhessen und im Rhein-Main-Gebiet haben erneute Schneefälle wieder für Probleme auf den Straßen gesorgt. Auf der A5 war bei Zeppelinheim ein Lastwagen umgestürzt. Ein mit Autos beladener Sattelzug blockierte bei Seeheim-Jugenheim die rechte Spur Richtung Norden. Weitgehend verschont vom Winterchaos blieb Bayern. Außer einigen Regionen in Unterfranken blieb dort das Schneechaos aus.
Quelle: ntv.de, dpa/rts