Panorama

Zwei Leichen geborgen Wohnhaus in Bayern explodiert

Nach einer Hausexplosion im bayerischen Germering werden zwei Leichen geborgen. Es könnte sich um das gesuchte Ehepaar handeln. Hitze und Trümmer erschweren die Arbeit der mehr als 150 Einsatzkräfte. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar. Auch Nachbarhäuser sind betroffen.

Die Rettungsarbeiten werden durch Hitze und Trümmer erschwert.

Die Rettungsarbeiten werden durch Hitze und Trümmer erschwert.

(Foto: dpa)

In Germering bei München ist in der Nacht ein Wohnhaus explodiert. Die Feuerwehr konnte zwei verkohlte Leichen aus den Trümmern bergen. Wie ein Polizeisprecher in Ingolstadt mitteilte, sei noch nicht sicher, ob es sich bei den Toten um die 84 Jahre alte Eigentümerin des Hauses und deren 88-jährigen Ehemann handelt. Die zuerst gefundene Frauenleiche kam zur Obduktion und Identifikation in die Münchener Rechtsmedizin. Das Paar war den Angaben zufolge kinderlos. Unklar war, ob es noch weitere Opfer gab. Aber: "Es gibt derzeit keine Hinweise, dass sich bei der Explosion noch jemand im Haus aufgehalten hat", sagte der Polizeisprecher.

Hitze hatte die Suche erschwert, sagte Einsatzleiter Hans-Peter Kammerer. Spürhunde könnten kaum eingesetzt werden. Und auch die Feuerwehr müsse "alle Teile, die in sich zusammengebrochen sind, erst einmal abtragen". Diese seien heiß und verkohlt, und die Arbeit eine "absolute Herausforderung". Etwa 150 Feuerwehrleute sowie 30 Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks und der Rettungsdienste waren an der Suche und am Abtransport des Schutts beteiligt.

"Es ist alles verwüstet"

Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Fest steht laut Kammerer, dass das Haus nicht mit Gas beheizt wurde. Die Polizei des Landkreises Fürstenfeldbruck habe aufgrund der Hitze noch nicht mit den unmittelbaren Ermittlungen begonnen.

Anwohner hatten gegen 0.30 Uhr die Rettungskräfte alarmiert. Auch an umliegenden Häusern hatte die Explosion Scheiben bersten lassen und Garagentore aufgedrückt. Für etwa anderthalb Stunden mussten mehr als 50 Leute das Gelände verlassen. Wegen der Rauchentwicklung hatten anfangs Fenster geschlossen bleiben müssen. Zudem wurde der S-Bahn-Verkehr in der Nähe für mehrere Stunden gestoppt.

Angesichts des "brutal zerstörten" Einfamilienhauses samt Anbau und Garage fiel es Kammerer von Anfang an schwer, an ein Überleben der Eheleute zu glauben: "Hoffnung soll man nicht aufgeben. Aber wer das Schadensbild hier vor Ort sieht, dem werden sicherlich sofort Zweifel kommen, weil hier tatsächlich dieses Haus insgesamt völlig zerstört wurde." Zwei Autos, die in der Einfahrt geparkt waren, lagen auch unter Schutt und Asche. "Es ist alles verwüstet."

Quelle: ntv.de, dpa

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