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"Schwierigster Tag des Sommers" Zwei weitere griechische Städte evakuiert

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In Griechenland hat es seit Wochen nicht mehr geregnet. Von der Urlaubsinsel Rhodos müssen zahlreiche Touristen gerettet werden. Zwei Städte im Zentrum des Landes sind nun ebenfalls in erhöhter Gefahr und müssen evakuiert werden. Einsatzkräfte in Griechenland kämpfen insgesamt gegen 90 Brände.

Aufgrund von Bränden in Griechenland haben die Behörden die Evakuierung der Außenbezirke von zwei Städten im Zentrum des Landes angeordnet. "Das Feuer hat das Industriegebiet von Volos erreicht, ein Evakuierungsbefehl wurde erlassen", sagte der Gouverneur der Region Thessalien, Costas Agorastos, dem staatlichen Sender ERT. Laut Feuerwehrsprecher Ioannis Artopios waren von dem Befehl fünf Ortschaften nahe der 85.000-Einwohner-Stadt betroffen.

Inmitten der anhaltenden, intensiven Hitze loderte zudem ein Feuer außerhalb der 60.000-Einwohner-Stadt Lamia. Dort sollten laut Artopios drei Ortschaften evakuiert werden. Nach Angaben der Notrufzentrale 112 war im Zentrum des Landes im Laufe des Mittwochs eine neue Flammenfront entstanden.

"Heute ist der schwierigste Tag des Sommers", sagte Feuerwehrsprecher Artopios vor Journalisten in Athen. Die Einsatzkräfte kämpften ihm zufolge am Mittwoch gegen 90 Brände, von denen 61 in den vergangenen 24 Stunden ausgebrochen seien.

Auch auf Rhodos brennt es heftig weiter

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Auch im Südosten der Ferieninsel Rhodos flammten an mehreren Stellen Brände erneut auf. "Es wird wieder ein schwieriger Tag für Rhodos", sagte ein Sprecher der Feuerwehr im Staatsrundfunk. Touristen sind nicht in Gefahr, weil sie bereits seit Samstag aus der betroffenen Region in Sicherheit gebracht worden waren. Auch auf Korfu flammten wieder Brände auf. In Mittelgriechenland nahe Larisa musste vorübergehend wegen starker Rauchbildung die Nord-Süd-Autobahn Athen-Thessaloniki gesperrt werden, wie der Regionalgouverneur im Athener Nachrichtensender Skai mitteilte. Ein Feuerwehrmann erlitt Verbrennungen. Sein Leben sei aber nicht in Gefahr, hieß es.

Im ganzen Land hat es seit Wochen nicht mehr geregnet. Zudem herrschen seit rund zehn Tagen fast überall Temperaturen über 40 Grad. Am Donnerstag soll zwar die Hitzewelle zu Ende gehen. Dies wird aber die Folge starker Winde sein, die die Flammen des kleinsten Brandes wieder anfachen könnten.

Quelle: ntv.de, cls/dpa/AFP

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