Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 03:38 Drohnenangriff beschädigt Wärmekraftwerk in der russischen Oblast Orjol +++
Bei einem nächtlichen Drohnenangriff wurde ein Wärmekraftwerk in der russischen Oblast Orjol beschädigt, meldet der Gouverneur der Region. Die ukrainische Online-Zeitung Kyiv Independent und der russische Oppositionssender Astra berichten, dass das Wärmekraftwerk von Trümmerteilen abgefangener Drohnen getroffen worden sei. Verletzte habe es nicht gegeben. Nach Reparaturen sei die Stromversorgung mittlerweile wieder "nahezu vollständig wiederhergestellt".
+++ 01:16 Russland greift mehrere Städte mit Drohnen und Lenkbomben an +++
Russland greift am Abend mehrere Städte und Regionen mit Drohnen und Bomben an. Die größten Schäden werden aus Sumy gemeldet. Innerhalb von weniger als einer Stunde hätten zehn Drohnen Kurs auf die Stadt genommen, melden lokale Behörden. Bei Anrgiffen auf Wohngebäude und andere zivilie Infrastruktur seien vier Menschen verletzt worden, laut Gouverneur Oleh Hryhorov auch ein junges Mädchen und eine ältere Frau. Für die Großstadt Saporischschja und die umliegende Region warnt Gouverneur Ivan Fedorov vor Angriffen mit russischen Lenkbomben. Auch in Dnipro kommt es zu Explosionen, nachdem eine Lenkbombe Kurs auf die Stadt genommen hat.
+++ 23:17 Russische Öl-Exporte auf niedrigstem Stand seit Kriegsbeginn +++
Russlands Öl-Exporte sind auf den niedrigsten Stand seit dem Überfall auf die Ukraine gefallen, da Raffinerieschließungen und verschärfte westliche Sanktionen den Energiehandel des Landes beeinträchtigt haben. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg lag das durchschnittliche Volumen der Seefrachtexporte von Ölprodukten in den ersten 26 Tagen dieses Monats bei 1,89 Millionen Barrel pro Tag - dem niedrigsten Stand seit Anfang 2022. Die jüngste Sanktionswelle gegen die Ölkonzerne Rosneft und Lukoil hat die Unsicherheit weiter verstärkt und Händler gezwungen, im Vorfeld der US-Sanktionsfrist am 21. November ihre Zahlungswege und Liefertermine anzupassen.
+++ 22:19 EU will Tech-Konzerne für Kampf gegen hybride Angriffe einspannen +++
Online-Plattformen sollen nach dem Willen der EU-Kommission künftig zur Abwehr hybrider Bedrohungen stärker in die Pflicht genommen werden. Dies geht aus einem Vorschlag hervor, den die Brüsseler Behörde im kommenden Monat vorstellen will und der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Demnach will die Kommission ein Krisenprotokoll für hybride Bedrohungen ausarbeiten. Zudem sollen Technologieunternehmen, die den Verhaltenskodex gegen Desinformation unterzeichnet haben, die von Deepfakes und mit Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugten Videos ausgehenden Gefahren für Wahlen analysieren. Mit dem Dokument will die EU die Bekämpfung ausländischer Informationsmanipulation verstärken. Insbesondere Russland wird die Verbreitung von Desinformationen vorgeworfen.
+++ 21:38 Selenskyj: US-Sanktionen kosten russische Ölindustrie 50 Milliarden Dollar pro Jahr +++
Die jährlichen Verluste der sanktionierten russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft belaufen sich auf mindestens 50 Milliarden US-Dollar. Das erklärt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Verweis auf eine detaillierte Geheimdienstanalyse. "Wir verzeichnen erhebliche Verluste für Russland aufgrund der bereits verhängten Beschränkungen für Ölkonzerne und prognostizieren, dass sich die Verluste allein aus den jüngst verhängten Beschränkungen auf mindestens 50 Milliarden Dollar pro Jahr belaufen werden, vorausgesetzt, der prinzipienfeste und konsequente Druck auf Moskau wird fortgesetzt", sagt Selenskyj laut Suspilne im Anschluss an ein Treffen mit dem Chef des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes (FIS), Oleg Ivashchenko. Die ukrainischen Behörden würden diese Geheimdienstinformationen mit internationalen Partnern abstimmen, um neue antirussische Beschränkungen vorzubereiten, sagt Selenskyj: "Es wird noch mehr davon geben."
+++ 20:58 Rohstoffagentur sieht deutsche Rüstungspläne in Gefahr +++
Der Chef der Deutschen Rohstoffagentur, Peter Buchholz, warnt vor möglichen Engpässen beim geplanten Ausbau der deutschen Rüstungsindustrie infolge Chinas Exportbeschränkungen. "Die Lage ist ernst", sagt Buchholz der Wochenzeitung "Die Zeit". China verlangt ein für Firmen kompliziertes und langwieriges Antragsverfahren, um bestimmte Rohstoffe exportieren zu können. Die Volksrepublik argumentiert, man wolle damit verhindern, dass Materialien, die auch für die Rüstungsindustrie wichtig sind, nicht ungenehmigt für militärische Zwecke verwendet werden. Laut Buchholz deutet die Verschärfung der Exportkontrollen darauf hin, "dass China die Verteidigungsindustrie und die Mobilitätswende in anderen Ländern ausbremsen will".
+++ 20:20 Selenskyj: Zwei Menschen bei russischem Angriff auf Kraftwerk getötet +++
Bei einem russischen Bombenangriff auf ein Wärmekraftwerk in der ostukrainischen Stadt Slowjansk wurden laut Präsident Wolodymyr Selenskyj zwei Menschen getötet. Weitere Personen seien verletzt worden, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Er bezeichnet den Angriff in der Region Donezk als reinen Terror. Den regionalen Strafverfolgern zufolge wird zudem in der Stadt Kramatorsk bei Angriffen auf Wohnhäuser eine Person getötet und drei weitere verletzt.
+++ 19:48 Wadephul mahnt USA und Russland: An Atomtest-Moratorium halten +++
Außenminister Johann Wadephul hat die USA und Russland nach einer entsprechenden Ankündigung von US-Präsident Donald Trump aufgefordert, keine neuen Atomtests durchzuführen. "Entscheidend ist, dass alle fünf Nuklearwaffenstaaten sich weiterhin an die jeweiligen Teststopp-Moratorien halten", sagt der CDU-Politiker auf eine Journalistenfrage bei einem Besuch in der syrischen Hauptstadt Damaskus. "Ich appelliere daran: Das Teststopp-Moratorium muss erhalten bleiben" fügt er hinzu. Das gelte auch für Nordkorea, "den einzigen Staat, der im 21. Jahrhundert bisher Nukleartests durchgeführt hat", ergänzt der Außenminister auf die Frage, ob ein neuer atomarer Rüstungswettlauf drohe. Trump hatte zuvor den sofortigen Beginn neuer Atomwaffentests angekündigt und das mit den Testprogrammen anderer Länder begründet.
Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP
 
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                             
		                            