"Erfolgsbilanz" bei der UNO 17 Jahre gegen US-Embargo
29.10.2008, 18:52 UhrDie UN-Generalversammlung hat im siebzehnten Jahr in Folge mehrheitlich für ein Ende des US-Embargos gegen Kuba gestimmt. Bei der Abstimmung in New York forderten 185 der 192 Mitgliedsstaaten, den seit 46 Jahren andauernden Wirtschaftsboykott gegen die kommunistisch regierte Karibikinsel aufzuheben. Gegen den Antrag stimmten lediglich - die USA, Israel und Palau. Mikronesien und die Marschall-Inseln enthielten sich der Stimme.
Nach einer gescheiterten Invasion zum Sturz der kommunistischen Regierung von Fidel Castro im Jahr 1961 hatte die US-Regierung im Februar 1962 Wirtschaftssanktionen gegen Kuba verhängt, um einen Regierungswechsel zu erzwingen. Die Sanktionen sahen ein Wirtschafts-, Handels- und Finanzembargo vor.
In den ersten 30 Jahren wurden die Auswirkungen des Embargos jedoch durch die Hilfe der Sowjetunion gemildert. Nach dem Zusammenbruch des osteuropäischen Bruderstaates im Jahr 1991 war die kubanische Wirtschaft den Folgen des US-Boykotts ohne sowjetische Unterstützung ausgesetzt. In den vergangenen Jahren wurde das Embargo allerdings in Teilen gelockert.
Quelle: ntv.de