Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 22:10 Kinder in Tschuhujiw bekommen unterirdische Schulen +++
Angesichts der anhaltenden Luftangriffe entstehen in der Ukraine immer mehr unterirdische Schulen. Solche Bildungsräume würden derzeit in großem Umfang in der Region Charkiw gebaut, etwa in der Stadt Tschuhujiw, sagt Charkiws Gouverneur Oleh Syniehubov. Auf Telegram postet er Fotos von einer Baustelle. Die neuen Schutzbauten sollen eine Fläche von fast 1400 Quadratmetern haben und Platz bis zu 360 Personen bieten. "Damit werden die Kinder von Tschuhujiw in der Lage sein, offline unter komfortablen und vor allem sicheren Bedingungen zu lernen", schreibt er.
+++ 21:29 Unbekannte Drohnen überflogen letzte Nacht Schleswig-Holstein – Auswertung läuft +++
Mehrere Drohnen haben in der Nacht zu Freitag Schleswig-Holstein überflogen. Wie Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack mitteilt, würden diese Sichtungen derzeit ausgewertet. "Unter anderem aufgrund der jüngsten Vorkommnisse in Dänemark und anderen europäischen Ländern befindet sich Schleswig-Holstein mit Bund und Bundeswehr in intensiver und fortlaufender Abstimmung", sagt die Ministerin. Dabei werde auch dem Verdacht auf Spionage- und Sabotage nachgegangen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 21:20 Medien: Trump offen dafür, Kiew Angriffe mit US-Langstreckenwaffen zu erlauben +++
US-Präsident Donald Trump zeigt sich einem Medienbericht zufolge offen dafür, der Ukraine Angriffe in Russland mit US-Langstreckenwaffen zu gestatten. Eine Zusage habe Trump bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Dienstag jedoch nicht gemacht, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Das US-Medium Axios berichtet, Selenskyj habe Trump bei dem Gespräch um Tomahawk-Raketen gebeten. Mit einer maximalen Reichweite von über 2400 Kilometern könnte die Waffe Ziele in Moskau und St. Petersburg erreichen.
+++ 21:07 Polen verschärft Aufenthaltsrecht für Ukrainer +++
Polen verlängert den Schutzstatus für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, kürzt allerdings einige Hilfen. Präsident Karol Nawrocki hat ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet. Neu ist unter anderem, dass Ukrainer Sozialleistungen wie Kindergeld nur noch dann bekommen, wenn sie in Polen arbeiten und Steuern zahlen. Über das Gesetz hatte es Streit zwischen der liberalen polnischen Regierung und dem neuen rechtskonservativen Präsidenten gegeben. Seit Kriegsbeginn vor dreieinhalb Jahren nahm Polen mehr als eine Million ukrainische Flüchtlinge auf, die meisten von ihnen Frauen und Kinder.
+++ 20:38 Trump-Rede lässt Merz auf stärkere Hilfe für Kiew hoffen +++
Kanzler Friedrich Merz äußert leichte Hoffnung, dass US-Präsident Donald Trump eine entschiedenere Haltung in der Ukraine-Politik einnehmen wird. "Die Rede hat etwas Anlass zur Hoffnung gegeben", sagt Merz in Anspielung auf Trumps Rede vor der UN-Vollversammlung. "Aber bleibt es dabei?" Es bleibe die Frage, ob es nun konkrete Taten gebe und sich die Ukraine darauf verlassen könne. "Ich hoffe, dass es so ist", betont der Kanzler. Dennoch plädiere er dafür, weiter zu versuchen, an der Seite der USA "die Freiheit in der Welt zu verteidigen".
+++ 19:52 Berichte: Russland bereit, chinesische Luftlandebrigade zu trainieren und auszurüsten +++
Russland und China sollen ihre Zusammenarbeit im militärischen Bereich vertieft haben. Berichten zufolge könnte Russland seine Kampferfahrung in der Luft aus dem Krieg in der Ukraine nutzen, um chinesische Militärkräfte auszubilden. Das melden die "Washington Post" und der britische Thinktank Royal United Services Institute. Sie berufen sich auf von Hackern beschaffte Dokumente. Demnach habe Russland zugestimmt, ein chinesisches Luftlandebataillon zu trainieren und technisches Know-How zu vermitteln, heißt es in den Berichten. Auch soll Russland bereit sein, Spezialausrüstung, sowie Amphibienfahrzeuge und gepanzerte Fahrzeuge bereitzustellen, die für die Luftlandung von Spezialeinheiten erforderlich sei. Den Berichten zufolge stärkt dies Chinas Fähigkeiten für den Fall eines Angriffs auf Taiwan.
+++ 18:50 Drohne schlägt in Charkiwer Einkaufszentrum ein +++
Vier Menschen sind verletzt worden, als eine russische Drohne in ein Einkaufszentrum in Charkiw einschlug, wie ukrainische Behörden mitteilen. Die Drohne habe das Dach eines Möbelgeschäfts getroffen, teilt der Gouverneur von Charkiw auf Telegram mit.
+++ 18:16 Kreml nennt Vorstoß für Jet-Abschüsse "gefährlich" +++
Angesichts der Debatte innerhalb der Nato über die angemessene Reaktion auf russische Luftraumverletzungen kritisiert der Kreml die Idee eines Abschusses russischer Flugzeuge als "gefährlich". Im russischen Staatsfernsehen sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, "unverantwortliche Äußerungen über die Notwendigkeit, russische Flugzeuge abzuschießen", seien "unvorsichtig, unverantwortlich und bergen gefährliche Konsequenzen". In der vergangenen Woche hatte die Nato nach eigenen Angaben drei russische Kampfflugzeuge abgefangen, die in den estnischen Luftraum eingedrungen waren. Peskow bestreitet erneut, dass Russland den estnischen Luftraum verletzt habe. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 17:49 EU-Staaten wollen mit Aufbau von "Drohnenwall" starten +++
Die Planungen für den Aufbau eines Drohnenabwehrsystems an der Ostflanke der EU gewinnen an Fahrt. Wie EU-Verteidigungsindustriekommissar Andrius Kubilius mitteilt, wurde bei einer Videokonferenz mit Verteidigungsministern mehrerer EU-Länder vereinbart, mit der Umsetzung des Konzepts zu beginnen. Der "Drohnenwall" soll das Erkennen, Verfolgen und Abfangen von unbemannten Flugkörpern ermöglichen. Kubilius will sich beim EU-Gipfel im Oktober noch den politischen Rückhalt der Staats- und Regierungschefs sichern. Im Anschluss werde man gemeinsam mit nationalen Expertinnen und Experten eine detaillierte technische Roadmap festlegen und Europas Verteidigungsindustrie mobilisieren, sagt er. An der Videokonferenz beteiligt waren Verteidigungsminister aus Bulgarien, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien, sowie Vertreter Ungarns, der Slowakei, Dänemarks und der Nato und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas.
+++ 17:19 Selenskyj vermutet ungarische Drohnen über Ukraine, Budapest widerspricht +++
Die Ukraine verdächtigt Ungarn nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Aufklärungsflüge mit Drohnen über ukrainischem Territorium ausgeführt zu haben. "Die ukrainischen Truppen haben Verletzungen unseres Luftraums durch Aufklärungsdrohnen festgestellt, die wahrscheinlich ungarisch sind", erklärt Selenskyj. Ersten Untersuchungen zufolge hätten die Drohnen möglicherweise ukrainische Industrieanlagen in Grenznähe ausspioniert. Ungarn weist den Vorwurf umgehend zurück. Selenskyj lasse sich von seiner "anti-ungarischen Besessenheit mitreißen", schreibt der ungarische Außenminister Peter Szijjarto: "Jetzt fängt er schon an, Dinge zu sehen, die nicht da sind." Zuvor hatte die ukrainische Regierung an diesem Freitag ein Einreiseverbot gegen drei ranghohe ungarische Militärvertreter verkündet. Kiew reagiert damit auf einen entsprechenden Schritt Ungarns im Juli. Damals hatte Budapest ein Einreiseverbot gegen drei ukrainische Militärs verhängt, denen Beteiligung an der angeblichen Zwangsrekrutierung eines ungarisch-ukrainischen Doppelstaatlers vorwarf. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 16:52 Kiew schildert neue russische Kampf-Taktik mit sehr kleinen Trupps +++
Die russische Armee setzt nach Angaben aus Kiew vermehrt eine neue Strategie mit vielen Angriffen sehr kleiner Kampftrupps ein. "Seit Anfang Sommer hat sich die Taktik des Feindes verändert", sagt der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrsky. Die neue Strategie an der Ostfront besteht demnach darin, "eine große Zahl kleiner Kampfgruppen" aus vier bis sechs Soldaten loszuschicken, die möglichst weit vordringen. Damit sollten die ukrainische Logistik "gelähmt" und Territorien mit geringem personellen Aufwand eingenommen werden. Als Beispiele für die Anwendung dieser Strategie nennt Syrsky die Kämpfe nahe der Stadt Dobropillia in der östlichen Region Donezk. Auch in der Nachbarregion Dnipropetrowsk sei die russische Armee diesen Sommer erstmals seit Kriegsbeginn vorgedrungen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 16:22 Russische Soldaten sollen Befehl erhalten haben, auf sich zurückziehende Kameraden zu schießen +++
Im teilweise russisch besetzten ostukrainischen Gebiet Donezk sollen russische Soldaten von einem Vorgesetzten die Anweisung erhalten haben, auf jeden ihrer Kameraden zu schießen, der sich von seiner Stellung zurückzieht. Das meldet der ukrainische Militärgeheimdienst auf Telegram und verweist auf ein angeblich abgefangenes Gespräch, das dies belegen soll. Unabhängig überprüfen lässt sich diese Behauptung jedoch nicht. Der Vorgesetzte soll betont haben, dass ein Rückzug unter allen Umständen ausgeschlossen ist. "Niemand geht irgendwohin, alle bleiben auf ihren Positionen", wird aus dem Gespräch zitiert. Und weiter: "Wenn jemand wegrennt, verdammt - erschießt ihn."
+++ 15:46 Drohnenabwehr: "Wir sind ganz, ganz schlecht aufgestellt" +++
Sichtungen militärischer Drohnen sind nicht neu: Schon im vergangenen Jahr überflogen Quadrocopter deutsche Kasernen. Sicherheitsexperte Joachim Weber kritisiert, Deutschland müsse bei der Abwehr feindlicher Flugobjekte noch "große Lücken" schließen.
+++ 15:20 Teheran und Moskau schließen Deal zum Bau neuer Atomkraftwerke +++
Der Iran und Russland haben iranischen Staatsmedien zufolge ein Abkommen zum Bau neuer Atomkraftwerke im Iran unterzeichnet. Wie das iranische Staatsfernsehen berichtet, haben die russische Atomenergiebehörde Rosatom und das Unternehmen Iran Hormoz einen Vertrag im Umfang von umgerechnet 21,4 Milliarden Euro zum Bau von vier Atomkraftwerken in Sirik geschlossen. Bisher hat der Iran nur ein Atomkraftwerk in Betrieb. Westliche Staaten verdächtigen den Iran, an der Entwicklung einer Atombombe zu arbeiten. Teheran weist den Vorwurf zurück. Russland ist ein Verbündeter des Iran, der wiederum das russische Vorgehen in der Ukraine unterstützt. Die russische Armee attackiert die Ukraine massenweise mit Drohnen vom iranischen Bautyp Shahed. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 15:05 Ukrainischer Generalstab nennt Details zu nächtlichem Angriff auf russische Ölraffinerie Afipsky +++
Der ukrainische Generalstab äußert sich in einer Mitteilung zum Angriff auf die russische Ölraffinerie Afipsky (Eintrag von 07:21 Uhr). Diese sei bei einer nächtlichen Attacke durch Einheiten der Drohnentruppen getroffen worden. "Die Raffinerie befindet sich in der Region Krasnodar und produziert hauptsächlich Benzin, Diesel und Flugbenzin. Die jährliche Verarbeitungsmenge beträgt etwa 6,25 Millionen Tonnen. Die Raffinerie wird zur Versorgung der Besatzungsarmee der Russischen Föderation genutzt", teilt der Generalstab mit. Über das Ausmaß der Schäden ist bislang jedoch nichts bekannt.
+++ 14:26 Festnahmen in Niederlanden: Spionierten zwei Teenager für Russland? +++
Zwei Jugendliche sind einem Zeitungsbericht zufolge in den Niederlanden wegen des Verdachts der Spionage für pro-russische Hacker festgenommen worden. Dies berichtet die Zeitung "De Telegraaf". Die niederländische Staatsanwaltschaft bestätigt lediglich die Festnahme von zwei 17-Jährigen am Montag. "Sie wurden wegen eines Verdachts festgenommen, der mit einer von einer Regierung geförderten Einmischung zusammenhängt", so eine Sprecherin. Weitere Informationen könnten nicht gegeben werden, da die Verdächtigen minderjährig seien. Die Zeitung berichtet unter Berufung auf den Vater eines der Jungen, dass diese von pro-russischen Hackern über Telegram kontaktiert worden seien. Den Teenagern werde Spionage vorgeworfen, weil sie mit einem Gerät oder einer App zum Abfangen von Daten, die über digitale Netzwerke versendet werden, durch Stadtteile von Den Haag gelaufen sein sollen. In diesen Gebieten befinden sich die europäische Polizeibehörde Europol, die EU-Agentur für Justiz-Zusammenarbeit Eurojust und mehrere Botschaften.
+++ 13:47 Belarus will mit Russlands Hilfe Atomkraftwerk bauen - auch für besetzte Gebiete +++
Belarus schlägt den Bau eines neuen Atomkraftwerks im Osten des Landes vor, das Strom auch in die von Russland kontrollierten Teile der Ukraine liefern könnte. Präsident Alexander Lukaschenko unterbreitet den Vorschlag bei Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Putin erklärt, die Finanzierung sei kein Thema. "Wenn es einen Abnehmer gibt, der den Strom bezieht und den geforderten Tarif bezahlt, ist das überhaupt kein Problem", so Putin. Laut Lukaschenko soll sofort nach einer positiven Entscheidung für ein solches Projekt mit dem Bau begonnen werden. Belarus ist ein enger Verbündeter Moskaus und unterstützt Russland im Ukraine-Krieg.
+++ 13:12 Videos zeigen erneut lange Staus: Russen kaufen Tankstellen leer - aus Angst vor Ölkrise +++
Nach ukrainischen Drohnenangriffen auf russische Raffinerien kommt es in mehreren Regionen zu Engpässen bei der Benzinversorgung. An Tankstellen bilden sich lange Schlangen, teils werden Kanister mit Kraftstoff gefüllt. Besonders unabhängige Tankstellen leiden unter den Engpässen:
+++ 12:49 Massive russische Angriffe auf die Stadt Cherson +++
Die ukrainischen Behörden berichten von massiven Angriffen auf die Stadt Cherson. Die Stadt sei aus der Luft bombardiert und unter Artilleriefeuer genommen worden. Eine 74-Jährige soll dabei verstorben sein. Es gebe zudem Verletzte. Ein Verwaltungsgebäude und 70 Häuser seien beschädigt worden sowie Autos verbrannt, teilt der Gouverneur der Region mit.

Diese Aufnahme teilte der staatliche Notfalldienst der Ukraine.
(Foto: Facebook / Staatlicher Notfalldienst der Ukraine)
+++ 12:17 Ukrainischer Armeechef: Lage schwierig, aber unter Kontrolle - und mit "gewissen Erfolgen" +++
Der ukrainische Armeechef Syrskyj äußert sich in einem Gespräch mit Journalisten zur aktuellen Situation an der Front. Laut der Nachrichtenagentur Unian berichtet er: "Die allgemeine Situation bleibt weiterhin schwierig. Der Feind setzt seinen Vormarsch auf den Hauptrichtungen fort, insbesondere bei Pokrowsk und Dobropillja." Insgesamt habe man die Lage jedoch unter Kontrolle. Syrskyj fügt hinzu, dass "wir in letzter Zeit gewisse Erfolge erzielt haben", gibt jedoch keine Details bekannt. Zur Situation an den Verwaltungsgrenzen der Regionen Saporischschja, Donezk und Dnipropetrowsk sagt der Armeechef: "Die Lage dort ist dynamisch. Die Gebiete sind groß, die Truppenstärke ist unzureichend. Sowohl auf unserer Seite als auch auf ihrer Seite. Sie sind dort in der Überzahl. Aber um einen entscheidenden Angriff durchzuführen, fehlen ihnen die Kräfte und Mittel", erklärt Syrskyj mit Blick auf die russischen Invasoren.
+++ 11:47 Dänemark blickt wegen Drohnen verstärkt auf deutsche Grenze +++
Die dänische Polizei nimmt nach dem wiederholten Drohnenalarm an Flughäfen und weiterer kritischer Infrastruktur im Land verstärkt auch die Grenzregion zu Deutschland in den Blick. "Wir sind an der dänisch-deutschen Grenze in Süderjütland hinsichtlich des möglichen Transports von Drohnen über die Grenze besonders wachsam", kündigt die Polizei von Süd- und Süderjütland - dem Teil Dänemarks, der direkt nördlich von Schleswig-Holstein liegt - auf der Plattform X an. In Dänemark herrscht seit Tagen Drohnenalarm. Erst hatte die Sichtung mehrerer größerer Drohnen zur stundenlangen Vollsperrung des Hauptstadtflughafens Kopenhagen geführt. Nur zwei Abende später tauchten erneut Drohnen über verschiedenen Flughäfen im Westen Dänemarks auf, was unter anderem am Airport Aalborg zur Sperrung des Luftraums führte.
+++ 11:13 Russland will Verbot von Benzinexporten bis Ende des Jahres verlängern +++
Die russische Regierung wird in naher Zukunft das vollständige Verbot von Benzinexporten bis Ende 2025 verlängern und ein Verbot für Nicht-Dieselkraftstoffhersteller einführen. Dies soll Vizepremierminister Alexander Novak Reportern laut dem Kreml-Sprachrohr Tass mitgeteilt haben. Das Verbot von Benzinexporten gelte nicht für Kraftstofflieferungen im Rahmen zwischenstaatlicher Vereinbarungen, heißt es.
+++ 10:36 Nato-Kampfflugzeuge fangen mehrere russische Jets ab +++
Zwei ungarische Gripen-Kampfflugzeuge der Nato-Luftraumüberwachung sind gestern vom litauischen Siauliai aus gestartet, um drei russische Militärjets vom Typ MiG-31 sowie jeweils eine Su-30 und Su-35 abzufangen. Laut einer Mitteilung des Nato-Luftkommandos sollen diese sich dem estländischen Luftraum genähert haben.
+++ 10:01 Neue Fabrik in Deutschland kann Produktion von wichtigen Patriot-Flugabwehrraketen bei Bedarf ausbauen +++
Der europäische Rüstungskonzern MBDA kann die Produktion von "Patriot"-Flugabwehrraketen in seinem neuen Werk im bayerischen Schrobenhausen bei Bedarf noch ausbauen. Mit der Fabrik, dem ersten "Patriot"-Werk in Europa, verdoppelt sich die weltweite Produktionskapazität der PAC-2-Lenkflugkörper, die taktische ballistische Raketen abfangen sollen. "Wir sind im Zeitplan", sagt MBDA-Geschäftsführer Thomas Gottschild. "Der Produktionsbeginn ist für Ende 2026 vorgesehen, um eine erste Auslieferung Anfang 2027 sicherzustellen." Wie groß die Kapazität genau ist, wollte er aus Sicherheitsgründen nicht sagen. Es sei aber noch Luft nach oben: "Sollten die zusätzlichen Bestellungen über einen bestimmten Schwellenwert gehen, sind wir bereit, in zusätzliche Fertigungskapazität zu investieren", sagt Gottschild.
+++ 09:21 Munz zu Drohnen über Nato-Luftraum: "Russland dreht Spieß einfach um" +++
Nicht nur leugnet die russische Führung, etwas mit den Drohnen im Nato-Luftraum zu tun zu haben. Laut ntv-Korrespondent Rainer Munz lautet eine Behauptung, dass Europa einen Angriff auf Russland vorbereite:
+++ 08:38 Militärexperte: Russischem Botschafter in Frankreich nicht einfach "nachplappern" +++
"Wenn die NATO ein russisches Flugzeug abschießt, bedeutet das Krieg", sagt der russische Botschafter in Frankreich, Aleksei Meshkow. Der Militärexperte Carlo Masala reagiert auf X auf die Aussage: "Es ist schon ziemlich komisch, wie das legitime Recht, den eigenen Luftraum zu schützen (gemäß bestimmten Kriterien und Richtlinien), nun als Grund für Krieg und Eskalation dargestellt wird. Noch schlimmer ist jedoch, dass viele Menschen dies einfach nachplappern."
+++ 07:54 Polen: Staatsbürger sollen Belarus "unverzüglich" verlassen +++
Die Grenze zwischen Polen und Belarus ist mittlerweile wieder geöffnet, für den Personenverkehr jedoch nur am Übergang Terespol-Brześć. "Das Außenministerium appelliert an die polnischen Staatsbürger, die sich auf dem Gebiet der Republik Belarus aufhalten, dieses unverzüglich mit verfügbaren kommerziellen und privaten Mitteln zu verlassen", heißt es in einer Mitteilung. Begründet wird dies mit den zunehmenden Spannungen, den "kriegerischen Ereignissen in der Region sowie der wiederholten willkürlichen Verhaftungen polnischer Staatsbürger". Im Falle einer drastischen Verschlechterung der Sicherheitslage, einer Schließung der Grenzen oder anderer unvorhergesehener Situationen könne eine Evakuierung erheblich erschwert oder sogar unmöglich werden, heißt es aus dem Außenministerium.
+++ 07:21 Ukraine greift russische Ölraffinerie an +++
Ukrainische Drohnen haben in der Nacht die Ölraffinerie Afipsky im Südwesten Russlands angegriffen. Das berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf russische Behörden. Über Schäden ist bislang noch nichts bekannt. Die russische Seite teilt mit, es seien Trümmer auf Anlagen der Raffinerie gefallen. Ein Feuer wurde angeblich gelöscht.
+++ 06:47 Drohnenüberflüge: Frankreich sichert Dänemark Unterstützung zu +++
Frankreich sichert Dänemark nach den Drohnenüberflügen über Flughäfen des Landes seine Unterstützung zu. Nach einem Gespräch mit Frederiksen habe er der dänischen Regierungschefin "die uneingeschränkte Solidarität Frankreichs" bekundet, erklärt der französische Staatschef Emmanuel Macron am Donnerstag im Onlinedienst X. Frankreich sei bereit, Dänemark "bei der Bewertung der Lage zu unterstützen und zur Sicherheit des dänischen Luftraums beizutragen".
+++ 05:59 Russisches Kriegsschiff vor Dänemark gesichtet +++
Laut der dänischen Zeitung "Ekstra Bladet" hat sich in den letzten Tagen ein russisches Kriegsschiff vor Dänemark zwischen der Südspitze von Langeland und Lolland mit ausgeschaltetem Signal versteckt. Das Schiff sei bei einem Hubschrauberflug entdeckt worden. Spekuliert wird, dass die Drohnen, die über mehreren Flughäfen Dänemarks geflogen sind, von dort stammen. Bei dem Schiff handelt es sich um die Aleksandr Shabalin. Sie gehört zur russischen Ostseeflotte, die in der russischen Exklave Kaliningrad stationiert ist.
+++ 04:48 Krieg sorgt für gewaltiges Haushaltsdefizit in Russland: Putin hebt Mehrwertsteuer an +++
Die Warnzeichen für die russische Volkswirtschaft werden größer. Selbst hochrangige Regierungsmitglieder warnen vor einem deutlichen Rückgang der Wachstumszahlen. Nun muss das Kabinett auch noch in einer überraschenden Mehrwertsteuererhöhung das Volk zur Kasse bitten, um die enormen Kriegsausgaben zu decken. Die Mehrwertsteuer soll zum Jahreswechsel von 20 auf 22 Prozent steigen. Mehr noch: Nun sollen auch kleinere Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als zehn Millionen Rubel (gut 100.000 Euro) diese Steuer zahlen - bisher lag die Grenze beim Sechsfachen. 2024 hat Kremlchef Wladimir Putin noch versprochen, die Steuern bis 2030 nicht anzutasten. Andererseits galt der Schritt seit Längerem als unausweichlich wegen des gewaltigen Haushaltsdefizits - allein bis August sind es 43 Milliarden Euro.
+++ 02:35 Atombehörde mahnt: Drohnen gefährden Sicherheit von AKW in Ukraine +++
Erneut ist die Sicherheit eines Atomkraftwerks in der Ukraine nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) durch zahlreiche Drohnen gefährdet worden. "Wieder einmal fliegen Drohnen viel zu nah an Kernkraftwerken vorbei und gefährden damit die nukleare Sicherheit", sagte IAEA-Chef Rafael Grossi einer Mitteilung zufolge. Ungefähr 800 Meter vom Kernkraftwerk Südukraine im Gebiet Mykolajiw entfernt sei in der Nacht eine Drohne abgefangen worden und explodiert, teilte die IAEA mit. 22 unbemannte Flugobjekte seien beobachtet worden, einige in einer Entfernung von nur einem halben Kilometer von der Anlage. Schäden am Kernkraftwerk selbst gab es demnach nicht.
+++ 01:04 Erneut Drohnen in der Nähe des dänischen Flughafens Aalborg gesichtet +++
Am Flughafen im dänischen Aalborg sind erneut Drohnen gesichtet worden. Dadurch kommt es zu Störungen im Flugverkehr. Der Flug KL1289 sei nach Amsterdam zurückgekehrt und der Flug SK1225 aus Kopenhagen sei gestrichen worden, meldet der Flugverfolgungsdienst FlightRadar24 via X.
+++ 00:22 Nach russischen Drohnenangriffen: Wadephul droht Moskau mit kraftvoller Reaktion der Nato +++
Der deutsche Außenminister Johann Wadephul droht Russland angesichts jüngster Zwischenfälle mit Drohnen im europäischen Luftraum mit einer kraftvollen und flexiblen Reaktion der Nato. Die jüngsten Grenzverletzungen zeigten, "dass Russland nur eine Sprache versteht. Und das ist eine Sprache der kraftvollen Verteidigung der europäischen Interessen und der Interessen der Freiheit", sagte der CDU-Politiker am Rande der UN-Vollversammlung in New York. "Russland muss wissen, wir, die Nato, sind jederzeit zu einer flexiblen Antwort in der Lage", ergänzte er. Wadephul machte die Aussagen vor dem Hintergrund der jüngsten Vorfälle in Dänemark. An mehreren Flughäfen waren Drohnen gesichtet worden, was als "hybrider Angriff" gewertet wurde.
+++ 23:41 EU kritisiert "beispiellose Desinformationskampagne" durch Russland in Moldau +++
Kurz vor der Parlamentswahl in Moldau wirft die EU Russland vor, eine "beispiellose Desinformationskampagne" in dem osteuropäischen Land zu führen. Es sei "nicht das erste Mal", dass Russland solche Taktiken anwende, "aber diesmal geht es viel weiter", sagt EU-Kommissionssprecherin Anitta Hipper am Donnerstag. Moskau greife "tief in den Wahlprozess ein", fügt sie hinzu. Die Wahl am Sonntag könnte darüber entscheiden, ob Moldau als Beitrittskandidat weiter dem Weg Richtung EU geht oder in den russischen Einflussbereich zurückkehrt. In den meisten Umfragen führt die pro-europäische Partei PAS von Präsidentin Maia Sandu. Der Hauptgegner der PAS, der Patriotische Block, strebt hingegen eine Entspannung der Beziehungen zu Russland.
+++ 22:52 Lawrow unterstellt Westen, "richtigen Krieg" zu erklären +++
Der russische Außenminister Lawrow beschuldigt erneut den Westen, für den von Russland begonnenen Krieg in der Ukraine verantwortlich zu sein. Die Nicht-Einhaltung der UN-Charta führe zur Zunahme von Instabilität weltweit und vervielfache regionale Konflikte, sagt Lawrow am Rande der UN-Generalversammlung in New York. "Ein anschauliches Beispiel dafür ist die vom kollektiven Westen provozierte Krise in der Ukraine, mit deren Händen die Nato und die Europäische Union meinem Land einen richtigen Krieg erklären wollen und schon erklärt haben und sich direkt daran beteiligen", führt er aus. Solche Vorwürfe gab es schon wiederholt aus Moskau. Deutschland und andere Staaten haben wiederholt betont, durch die Unterstützung der Ukraine etwa durch Waffenlieferungen nicht Kriegspartei zu werden.
+++ 22:14 USA erlauben Raketenverkauf an Deutschland +++
Die US-Regierung genehmigt den Verkauf von Luft-Luft-Raketen vom Typ AIM-120D-3 an Deutschland. Das potenzielle Geschäft habe einen Wert von schätzungsweise 1,23 Milliarden Dollar, teilt das Pentagon mit. Hauptauftragnehmer sei der Rüstungskonzern RTX Corp.
+++ 21:50 Rumänien vereinfacht seine Abschuss-Regeln +++
Rumäniens Armee darf ab sofort zügig Drohnen oder bemannte Militärflugzeuge abschießen, die den Luftraum des Landes verletzen. Das hat der oberste Verteidigungsrat des Landes beschlossen. Bisher mussten derartige Abschüsse einzeln vom Verteidigungsminister gebilligt werden. Jetzt darf dies der militärische Einsatzleiter von Fall zu Fall entscheiden. Im Fall bemannter Militärflugzeuge muss die rumänische Armee dessen Crew warnen, bevor sie das Objekt angreift. Handelt es sich um eine zivile Maschine, entscheidet wie bisher der Verteidigungsminister über das Vorgehen. Seit Kriegsbeginn sind oft russische Drohnen in Rumäniens Luftraum eingedrungen oder deren Trümmer auf rumänisches Territorium gefallen. Meistens geschah dies im Donaudelta, das an die Ukraine grenzt, im Zuge russischer Angriffe auf ukrainische Donauhäfen. Zu einem Abschuss durch Rumänien kam es bisher nicht.
+++ 21:41 Tote und Verletzte durch Angriffe in Donezk und Cherson +++
In der ostukrainischen Region Donezk sind mindestens fünf Zivilisten bei russischen Angriffen getötet worden. Vier von ihnen seien in Kostjantyniwka ums Leben gekommen und ein Mensch in Olexijewo-Druschkiwka, verkündet die regionale Verwaltung. Weitere 17 Zivilisten seien im Laufe des vergangenen Tages verletzt worden. Kostjantyniwka war demnach am Vortag einmal mehr schwer bombardiert worden. Die Frontlinie verläuft nur wenige Kilometer von den Stadtgrenzen entfernt. Im südukrainischen Gebiet Cherson starben derweil zwei weitere Menschen infolge russischer Drohnenangriffe. Laut ukrainischen Angaben waren die beiden Männer am Montag auf einer Straße im Landkreis Beryslaw, als die Drohnen angriffen.
+++ 21:11 Ungarische Jets fangen russische Kampfflieger über Ostsee ab +++
Erneut sind Jets der Nato-Luftraumüberwachung aufgestiegen: Zwei ungarische Gripen-Kampfflugzeuge seien vom litauischen Šiauliai gestartet, um fünf russische Militärflugzeuge über der Ostsee abzufangen, teilt das Nato-Luftkommando in sozialen Medien mit. Die russischen Jets hätten sich dem lettischen Luftraum genähert. "Ungarn demonstriert das Engagement der Allianz für den Schutz und die Sicherheit des Baltikums und der Ostflanke", heißt es.
+++ 20:49 Dänemark benennt keinen Urheber nach Drohnenvorfällen: Beweise fehlen +++
Die dänischen Behörden haben nach eigener Darstellung keine klaren Beweise dafür, wer für die jüngsten Drohnenvorfälle an mehreren Flughäfen des Landes verantwortlich ist. Es gebe keine Informationen, die es erlauben würden, die Urheber zu benennen, sagt der Leiter des Militärgeheimdienstes FE, Thomas Ahrenkiel, am Abend. "Wir befinden uns in einer ernsten Situation", sagt er. Zuvor hatte bereits der dänische Außenminister Lars Løkke Rasmussen erklärt, es lägen nicht ausreichend Informationen vor, um sich auf einen Verantwortlichen festzulegen. Der Leiter des Inlandsgeheimdienstes PET, Finn Borch, sagt, es sehe aus wie eine Art hybrider Kriegsführung, die auch anderswo in Europa zu beobachten sei. Das Risiko russischer Sabotage in Dänemark sei groß.
+++ 20:38 Litauens neue Regierung will massiv in Verteidigung investieren +++
Litauens neue Regierung will die massiven Investitionen in die Verteidigung fortsetzen. Das Regierungsprogramm sieht dafür Ausgaben in Höhe von mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts vor. Zudem sollen 0,25 Prozent der Wirtschaftsleistung in die Militärhilfe für die Ukraine fließen. Litauen sieht sich wie seine baltischen Nachbarn durch Russland unmittelbar bedroht. An diesem Donnerstag wurde das Kabinett Ministerpräsidentin Inga Ruginiene vereidigt. Die Sozialdemokraten Ruginienes regieren in einer Koalition mit der Mitte-links-Partei Demokratische Union für Litauen und der populistischen Partei Morgenröte von Nemunas. Der bisherige Regierungschef Paluckas hatte Ende Juli nach Korruptionsvorwürfen seinen Rücktritt verkündet.
+++ 20:00 EU-Staaten beraten über "Drohnenwall" +++
Nach wiederholten russischen Luftraumverletzungen verhandeln neun EU-Mitgliedstaaten und die Ukraine am Freitag erstmals über Pläne für einen gemeinsamen Verteidigungswall gegen Drohnen. Wie die EU-Kommission mitteilt, wird Verteidigungskommissar Andrius Kubilius mit Vertretern der Länder per Videoschaltung über erste Vorschläge sprechen. Zu den Teilnehmern gehören Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Dänemark, Slowakei, Bulgarien und Rumänien. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte zuvor einen europäischen "Drohnenwall" gefordert. Die Vorstellungen dazu, wie dieser aussehen soll, sind jedoch bisher vage.
+++ 19:50 Trump stellt Erdogan Kampfjets in Aussicht +++
US-Präsident Trump stellt der Türkei ein Ende der Sanktionen im Verteidigungsbereich und einen milliardenschweren Kampfjet-Deal in Aussicht. Die US-Sanktionen könnten "nahezu sofort" aufgehoben werden, sagt Trump bei einem Empfang für den türkischen Staatschef Erdogan im Weißen Haus. Erdogan werde womöglich "erfolgreich sein" mit seinem Plan, US-Kampfflugzeuge der Typen F-16 und F-35 zu kaufen, ergänzt der US-Präsident. Die USA hatten in Trumps erster Amtszeit im Jahr 2020 Sanktionen im Verteidigungssektor gegen die Türkei verhängt. Grund dafür war, dass die Türkei trotz US-Widerstands das russische Luftabwehrsystem S-400 gekauft hatte. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern verschlechterten sich in der Folge, Washington schloss Ankara aus dem F-35-Kampfjetprogramm aus.
+++ 19:42 OSZE-Bericht prangert Folter und Hinrichtungen ukrainischer Kriegsgefangener an +++
Russland misshandelt und tötet aus Sicht eines Expertenberichts systematisch ukrainische Kriegsgefangene. Folter und Hinrichtungen seien weit verbreitet, heißt es in dem Bericht, der von 41 der 57 Mitgliedstaaten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Auftrag gegeben wurde. Darin kommen drei unabhängige Fachleute für internationales Recht zum Schluss, dass diese Verstöße gegen international gültiges Recht als Kriegsverbrechen und in einigen Fällen wohl auch als Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewertet werden können. Die Juristen aus Frankreich, Tschechien und Schweden regen dazu Ermittlungen am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag an. In dem Bericht ist von Hinrichtungen in Gefangenenlagern und auf dem Schlachtfeld abseits von Kampfhandlungen die Rede. Bei Gewalt- und Foltermethoden kommen demnach nicht nur Gewehrkolben, Schaufeln, Elektroschocks und Hunde zum Einsatz. Knapp 43 Prozent der freigelassenen ukrainischen Kriegsgefangenen berichteten, dass Ihnen sexualisierte Gewalt angetan worden sei, heißt es.
+++ 19:22 Nato testet lautloses Luftschiff für Flüge über dem Meer
Auf der Suche nach neuen Technologien zur Überwachung ihrer maritimen Territorien testet die Nato Prototypen von Hightech-Drohnen und Booten aus dem 3D-Drucker. Auch ein neuartiges Luftschiff steigt bei der Übung auf. Das Gefährt von der Größe eines Busses soll lautlos über die See gleiten.
+++ 19:05 Merz: Werden Übergriffe auf Nato-Luftraum unterbinden +++
Kanzler Merz betont, dass man Verletzungen des Nato-Luftraums nicht hinnehmen werde. "Wir werden es nicht zulassen, dass diese Übergriffe weiter stattfinden", sagt Merz. "Wir werden alle Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind, um wirksame Abschreckung auch gegen diese Luftraumverletzungen, gegen diese Übergriffe durch die russische Armee zu unterbinden." Er habe Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius schon am Wochenende gebeten, dazu im Nato-Rat und "insbesondere mit den vier Verteidigungsministern aus Polen, Frankreich, Großbritannien und Deutschland" ein Einvernehmen zu erzielen, wie man reagieren solle.
+++ 18:34 Trump drängt Erdogan zum Verzicht auf russisches Öl +++
US-Präsident Donald Trump ruft den Nato-Partner Türkei auf, kein russisches Öl mehr zu kaufen, "solange Russland diesen Amoklauf fortsetzt". Damit spielt Trump auf die fortsetzten russischen Angriffe auf die Ukraine an. Er äußert sich bei einem Treffen mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan im Weißen Haus. Zuvor hatte Trump bereits die Europäer aufgefordert, den Kauf von Öl aus Russland sofort zu stoppen. Die 27 EU-Staaten hatten nach Kriegsbeginn die meisten Importe von russischem Öl verboten. Ausnahmen gelten aber für die Slowakei und Ungarn, die weiter Öl aus Russland über die Druschba-Pipeline beziehen.
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Quelle: ntv.de, joh/hul/rog/dpa/rts/AFP