Politik

Anschlag auf Zivilisten 30 Tote in Sri Lanka

Bei einem Bombenanschlag auf einen mit Zivilisten besetzten Bus im Osten Sri Lankas sind nach Militärangaben 16 Menschen getötet worden, die meisten davon Frauen und Kinder. Weitere 25 Menschen seien verletzt worden, als der Sprengsatz an einem buddhistischen Feiertag in der Region Ampara hochging. Die Regierung sprach von einem "feigen Terroranschlag" und beschuldigte die tamilischen Rebellen des Angriffs. Diese wiesen die Vorwürfe jedoch zurück. Seit dem Waffenstillstandsabkommen von 2002 hätten die Tamilen-Rebellen keine Zivilisten mehr angegriffen.

Die Totenzahl im Zuge der jüngsten Unruhewelle seit Sonntag stieg damit auf 33. Regierungstruppen und Rebellen beschuldigten sich zu Wochenbeginn gegenseitig, in der östlichen Region Batticaloa am Vortag sechs Zivilisten erschossen zu haben, die vom Tsunami zerstörte Häuser wiederaufgebaut hatten. Das Militär warf den Tamilen-Rebellen auch vor, zwei politische Aktivisten und einen Zivilisten erschossen zu haben.

Die Rebellengruppe Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) kämpft für einen eigenen Staat im Norden und Osten Sri Lankas. 2002 vereinbarten Regierung und Rebellen einen Waffenstillstand, der mittlerweile nur noch auf dem Papier besteht. Zuletzt hatten beide Seiten ihre Angriffe verstärkt. Seit 1983 sind in dem Konflikt etwa 68.000 Menschen ums Leben gekommen.

Quelle: ntv.de

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