Opfer des SED-Regimes 33.000 erhalten Rente
24.08.2008, 20:52 UhrEin Jahr nach Inkrafttreten des SED-Opferrenten-Gesetzes erhalten fast 33.000 Menschen in Ostdeutschland eine Entschädigung für politische Verfolgung in der DDR. Das ergab eine dpa-Umfrage in den ostdeutschen Bundesländern. Die Opferrente von bis zu 250 Euro im Monat steht DDR-Bürgern zu, die aus politischen Gründen mindestens sechs Monate lang im Gefängnis saßen. Voraussetzung für die Entschädigung ist, dass die Empfänger heute kein hohes Einkommen haben. Die Sonderrentenregelung für politische Opfer des SED-Regimes gilt seit dem 29. August 2007. Bundesweit wurde mit dem Start des Gesetzes damit gerechnet, dass 42.000 Menschen Anspruch auf die Opferrente haben könnten.
Empfang nur für kleine Einkommen
Die SED-Opferrente wird nur bewilligt, wenn das monatliche Einkommen des Empfängers nicht über 1041 Euro liegt, bei Verheirateten nicht über 1388 Euro. Altersrenten werden bei der Prüfung aber nicht angerechnet, auch das Einkommen des Partners hat keinen Einfluss auf die Bewilligung. Anträge auf die Opferpension können bis zum 31. Dezember 2011 gestellt werden. Bei Bewilligung wird die Entschädigung jedoch erst von dem Monat an gezahlt, in dem der Antrag bei den Ämtern einging.
Quelle: ntv.de