Politik

Neue Zahlen aus Nürnberg 4-Mio.-Marke überschritten

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli auf 4,047 Millionen gestiegen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf die Statistik der Bundesanstalt für Arbeit, die am Mittwoch präsentiert werden soll.

Als Grund für den Anstieg nenne die Bundesanstalt, dass viele Jugendliche sich zwischen Schulabschluss und Ausbildungsbeginn arbeitslos meldeten.

Saisonbereinigt stieg die Arbeitslosigkeit im Juli um 8.000. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Kreise.

Dem Vorabbericht der "Bild"-Zeitung zufolge stieg die unbereinigte Arbeitslosenzahl um 92.000 im Vergleich zum Juni und um 249.000 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bereits im Juni war die unbereinigte Arbeitslosenzahl entgegen dem für die Jahreszeit üblichen Trend gegenüber dem Vormonat auf 3,954 Millionen gestiegen.

Im Juli 2001 waren 3,799 Millionen Arbeitslose registriert. Vor der Bundestagswahl 1998 lag sie im Juli bei 4,134 Millionen.

Sollten sich die "Bild"-Zahlen bestätigen, stiege die Zahl der Arbeitslosen erstmals seit April wieder auf über vier Millionen. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel gab Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Schuld für die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit. "Dieser Kanzler hat die Probleme nicht angepackt, er hat sie verschludert und damit verschärft", sagte Goppel.

Die Bundesanstalt für Arbeit hatte am Montag mitgeteilt, für Juli mit einem Anstieg der unbereinigten Arbeitslosenzahl auf weniger als 4,1 Millionen zu rechnen. Arbeitsmarktexperten rechneten mit einem Anstieg deutlich über die Vier-Millionen-Marke. Auch saisonbereinigt werde mit einem weiteren Anstieg gerechnet.

Quelle: ntv.de

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