Politik

Der Kanzlerkandidat ist gewählt 93,45 Prozent für Steinbrück

Steinbrück will die SPD auf ein Bündnis mit den Grünen festlegen.

Steinbrück will die SPD auf ein Bündnis mit den Grünen festlegen.

(Foto: dpa)

Auf dem Sonderparteitag der SPD wird Peer Steinbrück mit 93,45 Prozent der Stimmen zum Kanzlerkandidaten gewählt. Zuvor schwört der ehemalige Finanzminister die Partei auf eine Koalition mit den Grünen ein - einer Großen Koalition erteilt er eine Absage.

Der SPD-Parteitag in Hannover hat den ehemaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten gewählt. Der 65-Jährige erhielt in Hannover 93,45 Prozent der Stimmen. Für ihn stimmten 542 von 583 Delegierten. Es gab 31 Nein-Stimmen und sieben Enthaltungen, drei Stimmen waren ungültig. Damit ist Steinbrück jetzt auch offiziell Herausforderer von Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel für die Wahl im nächsten Herbst.

In seiner Rede legte sich der Kandidat klar auf ein neues Bündnis mit den Grünen fest. Für eine Neuauflage der großen Koalition wie zwischen 2005 und 2009, als er Finanzminister unter Merkel war, stehe er "nicht zur Verfügung".

Mit seinem Ergebnis blieb Steinbrück knapp unter der Marke seines Vorgängers Frank-Walter Steinmeier. Der heutige SPD-Fraktionschef hatte 2008 bei seiner Kür zum Kanzlerkandidaten 95,1 Prozent der Stimmen bekommen. Bei der folgenden Wahl musste sich die SPD dann mit ihrem bundesweit schlechtesten Ergebnis von 23 Prozent begnügen.

Die nächste Bundestagswahl findet voraussichtlich im September 2013 statt. Einen offiziellen Termin gibt es noch nicht.

Quelle: ntv.de, dpa

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