Politik

Arbeitslosigkeit im Juni Aktuelle Zahlen aus Nürnberg

In Nürnberg gibt heute die Bundesanstalt für Arbeit die Arbeitslosenzahlen für Juni bekannt. Nach Schätzungen von Arbeitsmarkt-Experten lag die Zahl weiter bei rund 3,9 Millionen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, liegt die Zahl um 260.000 höher als im Juni vergangenen Jahres. Es sei der höchste Juni-Wert seit 1998.

Unterdessen bestätigte die Bundesanstalt für Arbeit einen Bericht der "Berliner Zeitung", wonach die Zahl der Arbeitslosen im Osten Deutschlands in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreichen wird: Sie steige in den neuen Ländern von 1,374 Millionen im Jahresdurchschnitt 2001 auf 1,403 Millionen in 2002.

Hinzu kommt nach Angaben eines Sprechers der Bundesanstalt ein negativer Pendlersaldo von 450.000 Beschäftigten. Das wären 13.000 mehr als im vergangenen Jahr - nach Angaben des Blattes der höchste Stand seit zehn Jahren.

Zugleich sei die Zahl der Erwerbstätigen auf ein Rekordtief gesunken, so die "Berliner Zeitung ". Erwerbstätig seien in den neuen Ländern nur noch knapp 6,2 Millionen Menschen. Noch nie seit der Wiedervereinigung habe dieser Wert so niedrig gelegen.

In der Debatte über die Vorschläge der Hartz-Kommission zur Reform des Arbeitsmarktes hatte Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) am Wochenende bekräftigt, die Kommission werde ein spezielles Konzept für den Arbeitsmarkt im Osten ausarbeiten. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hatte kritisiert, in den Hartz-Plänen fehle eine "spezifisch ostdeutsche Sicht".

Quelle: ntv.de

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