Bundesverteidigungsminister Rudeolf Scharping (SPD) hat bei einem Gedenkappell in Rheine der im Afghanistan-Einsatz gestorbenen Bundeswehrsoldaten seine Anerkennung ausgesprochen. In Rheine ist das Logistikregiment 11 der Bundeswehr angesiedelt. Zu ihm gehört auch die Einheit der in Kabul bei einem Sprengstoff-Unfall getöteten Bundeswehrsoldaten im niedersächsischen Munster. 1.500 Soldaten des Logistikregiments traten zum Gedenken an ihre getöteten Kameraden an.

Scharping unterstrich in einer Rede vor den Soldaten die Bedeutung der Bundeswehr-Mission im Ausland. Weltweit sind laut Scharping derzeit 10.000 deutsche Soldaten für den Frieden im Einsatz. Der Tod der beiden Soldaten stelle den gesamten Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan nicht in Frage. "Wir werden den Dienst fortsetzen, wir werden die Verantwortung weiter tragen", sagte er.

Bei dem Versuch Raketen russischer Bauart zu sprengen waren in der vergangenen Woche zwei deutsche und drei dänische Soldaten auf einem Sprengplatz in Kabul ums Leben gekommen.