Politik

Regierungschef des Kosovo Angriff war Raubüberfall

Der mutmaßliche Anschlag auf das Haus des kosovarischen Ministerpräsidenten Hashim Thaci ist nach Polizeiangaben ein einfacher Raubüberfall gewesen. Ein festgenommener 19-Jährige sagte der Polizei, er habe nicht gewusst, bei wem er einbrach. "Er wollte nur etwas stehlen", sagte Polizeisprecher Veton Elshani. Der Junge sei der Polizei wegen eines vorhergehenden Diebstahls bekannt.

Bei dem vereitelten Einbruch am Freitagabend war es zu einem Schusswechsel mit Sicherheitsbeamten gekommen, bei dem der 19-Jährige offenbar am Arm verletzt wurde. Die Beamten hatten das Feuer eröffnet, nachdem sie jemanden auf dem Balkon des Hauses in Pristina bemerkt hatten. Der Kosovoalbaner wurde aufgrund eines Hinweises von dessen Vater festgenommen.

Thaci war zum Zeitpunkt des Zwischenfalls nicht daheim, aber seine Frau und sein Sohn hielten sich im Haus auf. Thaci verurteilte den Überfall und appellierte gleichzeitig an die Bürger des Kosovos, Ruhe zu bewahren. Das Kosovo hatte sich am 17. Februar gegen den heftigen Widerstand Serbiens für unabhängig erklärt. Thaci gilt als Schlüsselfigur der Unabhängigkeitsbewegung.

Quelle: ntv.de

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