Bei einem Bombenanschlag in der nordwestpakistanischen Stadt Peschawar sind nach Medienberichten mindestens 15 Menschen getötet worden. Wie es unter Berufung auf die Polizei hieß, deuteten erste Untersuchungen auf einen Selbstmordanschlag hin. Rund 60 Menschen seien verletzt worden, viele von ihnen befanden sich den Berichten zufolge in kritischem Zustand.

Die Explosion habe sich in der Nähe einer schiitischen Moschee ereignet, hieß es. Wie die Zeitung Jang in ihrer Onlineausgabe berichtete, sollte. Bei 13 der Getöteten handele es sich um Polizisten, die gerade die Sicherheitsvorkehrungen entlang der geplanten Route überprüft hätten. Auch der Polizeichef der Stadt sei bei dem Anschlag ums Leben gekommen. Nach der Explosion sei in dem Stadtbezirk der Strom aus gefallen, was die Rettungsarbeiten behindert habe.

Erst am Freitag waren bei einem Selbstmordanschlag auf ein viel von Ausländern besuchtes Luxushotel in Islamabad zwei Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden. Die Regierung machte "Feinde des Staates" für die Tat verantwortlich.

Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf verurteilte am Samstagabend die Anschläge von Islamabad und Peschawar und ordnete eine umfassende Untersuchung durch die Provinzregierung und die Geheimdienste an.