Politik

"Strukturelle Probleme immer deutlicher" Arbeitslosenzahl steigt im Vergleich zu 2012

Der deutsche Arbeitsmarkt sei in einer guten Grundverfassung, meint BA-Vorstand Alt.

Der deutsche Arbeitsmarkt sei in einer guten Grundverfassung, meint BA-Vorstand Alt.

(Foto: dpa)

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit zieht eine gemischte Bilanz. Zwar gibt es eine Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt, allerdings fällt sie nicht so stark aus wie in den Jahren zuvor. Die Folge: Im Vergleich zu 2012 melden sich 61.000 Menschen mehr arbeitslos.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Sie liegt nun bei 2,849 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Das sind 61.000 mehr als vor einem Jahr.

Im Vergleich zum Monat August sank die Arbeitslosenzahl demnach wegen der üblichen Herbstbelebung - allerdings nicht so stark wie in den Vorjahren. So gab es im September 97.000 weniger Arbeitslose als im August.

Die Arbeitslosenquote sank im Monatsvergleich um 0,2 Punkte auf 6,6 Prozent. Im Jahr zuvor lag sie bei 6,5 Prozent.

"Insgesamt zeigt sich der deutsche Arbeitsmarkt in einer guten Grundverfassung, gleichzeitig werden aber strukturelle Probleme immer deutlicher", sagte BA-Vorstand Heinrich Alt. Unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen stieg die Arbeitslosenzahl laut BA unerwartet um 25.000 zum Vormonat.

Die BA begründete den Anstieg damit, dass die Arbeitsmarktpolitik weniger entlastet habe: Weniger Menschen hätten an entsprechenden Programmen teilgenommen. So seien beschäftigungschaffende Maßnahmen und die Förderung der Selbstständigkeit zurückgegangen.

Quelle: ntv.de, hah/rts/dpa

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