Politik

Union verliert in Umfragen Ärger in der CSU über Merkel

Angesichts der sich verschlechternden Umfragewerte für die Union wächst in der CSU der Unmut über Bundeskanzlerin Angela Merkel. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt und der CSU-Spitzenkandidat für die Europawahl, Markus Ferber, mahnten in der "Augsburger Allgemeinen" eine verstärkte Anstrengung an.

Ferber sagte: "Vor allem Stammwähler wie Landwirte, Mittelstand, Rechtskonservative bekommen derzeit von der Bundeskanzlerin keine verlässlichen Antworten." Er forderte: "Das muss sich schnellstens ändern." Dobrindt hob hervor: "Die Union kann sich mit solchen Werten auf keinen Fall zufrieden geben." Er verlangte "eine Kraftanstrengung der gesamten Union", um den Vorsprung vor der SPD wieder auszubauen.

Ferber verwies darauf, dass die CSU im Vergleich zur CDU wesentlich bessere Werte einfahre. "32 Prozent für die Union heißt bundesweit 25 bis 26 Prozent für die CDU", sagte er. Auch Dobrindt sagte, die Stimmen der CSU könnten "nicht alles ausgleichen was anderswo in Deutschland fehlt".

Die CDU/CSU war in der wöchentlichen Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern" und den Fernsehsender RTL auf den tiefsten Stand seit Juli 2006 gefallen. Die Union lag demnach bei 33 Prozent, die SPD legte einen Punkt auf 24 Prozent zu. Union und FDP würden dennoch weiterhin mit zusammen 50 Prozent über eine Mehrheit im Bundestag verfügen.

Quelle: ntv.de

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