Unmittelbar nach den tödlichen Schüssen auf US-Soldaten am Frankfurter Flughafen hatte die deutsche Generalbundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Ein Zeichen an die USA, wie ernst Deutschland den Fall nimmt. Doch mit der Anklageerhebung sind die US-Behörden schneller.

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Politik 03.03.11

Anschlag am Frankfurter Flughafen Albaner tötet zwei US-Soldaten

Mehr als drei Monate nach dem ist der mutmaßliche Attentäter in den USA wegen Mordes angeklagt worden. Dem 21-jährigen Kosovaren Arid U. wird unter anderem zweifacher Mord und Mordversuch vorgeworfen, wie aus der Anklageschrift der New Yorker Staatsanwaltschaft hervorging. Ob es in den USA auch zu einem Prozess kommen wird, ist jedoch unklar.

Wegen des Angriffs auf einen US-Militärbus auf dem Frankfurter Flughafen, bei dem am 2. März zwei Soldaten erschossen und zwei weitere schwer verletzt worden waren, sitzt der 21-Jährige in Deutschland im Gefängnis. Nach Einschätzung der Ermittlungsbehörden handelte es sich bei dem Anschlag um eine islamistisch motivierte Tat. Sie gehen jedoch davon aus, dass Arid U. ein radikaler Einzeltäter war und keine Kontakte zu Terrorgruppen hatte.

Arid U. hatte die US-Soldaten gezielt angesprochen und zwei von ihnen durch Kopfschüsse getötet. Anschließend griff er zwei weitere Soldaten an, die er schwer verletzte. Dabei habe sich eine Patronenhülse in seiner Waffe verklemmt. Dies habe weitere Morde verhindert. Einer der angegriffenen Soldaten habe den Täter dann überwältigt.